Studenten entwerfen “Stuttgarter Block”
Studenten der Potsdam School of Architecture entwickeln Ideen für Quartier am Stuttgarter Hauptbahnhof
Präsentation der Gestaltungsentwürfe unter dem Titel “Die schöne Stadt — Stuttgarter Block” vom 14.3.bis 27.4. 2012 im Rathaus Stuttgart. Für Klaus Theo Brenner, Professor für Entwerfen und Stadtarchitektur an der FH Potsdam, ist der “Stuttgarter Block” der Grundstein eines städtebaulichen Idealplans, der das gesamte Gebiet nordöstlich des Stuttgarter Hauptbahnhofs umfassen könnte. Unter “Stuttgarter Block” versteht Brenner, der selbst aus der Nähe von Stuttgart stammt, eine im Stuttgarter Stadtbild häufig vorkommende Gebäudestruktur, die sich durch eine Kantenlänge von etwa 30 mal 40 Meter auszeichnet, wobei jeweils ein Haus einen Block bildet.
Studenten der FH Potsdam präsentieren Stuttgarter Block
Insgesamt 25 Studenten aus Bachelor- und Masterstudiengängen für Architektur und Städtebau an der Fachhochschule Potsdam haben sich unter der Anleitung von Klaus Theo Brenner auf Grundlage dieses lokalen sowie bewährten Elements Gedanken zur Gestaltung des zukünftigen Rosensteinquartiers gemacht. Die entstandenen Ideen und Entwürfe zeigen ein Stadtviertel mit spezifischen Charakter und einer starken Identität, die auf der besonderen Qualität eines wohlproportionierten Blockrasters beruht. In dieses Raster werden Straßen, Baumalleen, Plätze und Grünflächen eingewoben. Die Höfe und Gärten der Blockinnenräume sind geschützt wie auch privat. Straßen, Plätze, Blöcke, Häuser sowie Gärten bilden, wie in jeder schönen Stadt, das differenzierte räumliche Gefüge als Voraussetzung für ein gutes Stadtleben. Das relativ strenge Blockraster löst sich – analog zur historischen Stuttgarter Innenstadt – in einer großen architektonischen Vielfalt auf.
Neubau des Stuttgarter Hauptbahnhofs
Das Projekt steht in unmittelbarem Zusammenhang zum geplanten Neubau des Stuttgarter Hauptbahnhofs. Wenn dieser fertiggestellt ist, werden die Bahnanlagen, für die Anfang des 20. Jahrhunderts ca. 100 Hektar Grünanlagen sowie Parks weichen mussten, nicht mehr gebraucht. Die Stadt hat die gewaltigen Flächen, die heute die Stadt sowie den Schlossgarten und vom Ausmaß her 150 Fußballfeldern entsprechen, bereits gekauft. Sie ist nicht nur Eigentümer, sondern hat auch uneingeschränktes Planungsrecht. Die Idee ist nun, den Schlossgarten um 200.000 Quadratmeter Park zu erweitern. Auf der restlichen Fläche soll das Stadtquartier Rosenstein gebaut werden. Die BürgerInnen sollen auch mit Hilfe der Ausstellung an der Gestaltung dieses neuen Stadtquartiers beteiligt werden.
www.rosenstein-stuttgart.de