Anne-Klein-Frauenpreis an Dr. Nivedita Prasad

Die Alice Salo­mon Hoch­schule Berlin gra­tu­liert Dr. Nive­dita Prasad zur Aus­zeich­nung mit dem ersten Anne-Klein-Frau­en­preis der Heinrich-Böll-Stiftung.

Prasad (Foto: Stephan Röhl)

Der Preis, der mit 10.000 Euro dotiert ist, wurde am 2.3. 2012 fei­er­lich über­reicht. Dr. Nive­dita Prasad ist Stu­di­en­gangs­lei­te­rin des Mas­ter­stu­di­en­gangs „Soziale Arbeit als Men­schen­rechts­pro­fes­sion“, der von der Alice Salo­mon Hoch­schule Berlin gemein­sam mit der Katho­li­schen Hoch­schule Berlin sowie der Evan­ge­li­schen Hoch­schule Berlin ange­bo­ten wird. Außer­dem ist sie als Lehr­be­auf­tragte an der Alice Salo­mon Hoch­schule Berlin tätig.

In der Begrün­dung der Jury heißt es: „Dr. Nive­dita Prasad enga­giert sich seit vielen Jahren für Frauen- und Men­schen­rechte. Mutig und ent­schlos­sen macht sie  Frau­en­han­del und Gewalt gegen Frauen öffent­lich, strei­tet für Straf­ver­fol­gung und Recht­set­zung. Sie kämpft gegen Ras­sis­mus und vor allem gegen Gewalt gegen Migran­tin­nen. Sie greift Tabu­the­men wie „moderne Skla­ve­rei“ und Arbeits­aus­beu­tung mit Fokus auf Frauen in „haus­halts­na­hen Dienst­leis­tun­gen“ auf. Sie ist eine der weni­gen, die sich per­sön­lich um die Opfer von Men­schen­han­del küm­mert. Gegen alle Wider­stände setzt sie mit ihren Mit­strei­te­rin­nen in der Bera­tungs­stelle „Ban Ying“ Maß­stäbe für die recht­li­che Aner­ken­nung und Ent­schä­di­gung der Opfer und für die Straf­ver­fol­gung der Täter ein. Auch auf­grund der Beharr­lich­keit von Frau Dr. Prasad und einer Beschwerde beim UN-Frau­en­rechts­aus­schuss hat das Aus­wär­tige Amt bereits 2003 Min­dest­stan­dards für die Beschäf­ti­gung von Haus­an­ge­stell­ten von Diplo­ma­ten, dar­un­ter einen Min­dest­lohn, festgelegt.“