Über Rechtfertigung. Eine Versuchung

Martin Walser spricht im Audi­max der HU Berlin.

HU Berlin (Foto: Heike Zappe)

Gerecht­fer­tigt zu sein, sagt Martin Walser, war einmal das Wich­tigste. Staa­ten legi­ti­mie­ren sich durch Gesetze, Regie­run­gen durch Wahlen. Und der Ein­zelne? Zu seinem 85. Geburts­tag hat sich Martin Walser einen neuen Essay geschenkt, in dem der Schrift­stel­ler sein per­sön­li­ches Glau­bens­be­kennt­nis ent­fal­tet sowie über den Begriff der reli­giö­sen Recht­fer­ti­gung nachdenkt.

Martin Walser an HU Berlin

Im Rahmen der „Ber­li­ner Reden zur Reli­gi­ons­po­li­tik“ spricht Martin Walser im Audi­max der HU Berlin zum Thema: Über Recht­fer­ti­gung. Eine Ver­su­chung. Martin Walser spricht in der 15. Ber­li­ner Rede zur Reli­gi­ons­po­li­tik am 24.4. 2012 an der HU Berlin.

„Berliner Reden zur Religionspolitik“mit Martin Walser an HU Berlin

Nach seiner Novelle Mein Jen­seits sowie dem Roman Mut­ter­sohn setzt sich Martin Walser im kürz­lich erschie­ne­nen Buch Über Recht­fer­ti­gung, eine Ver­su­chung, ein­dring­lich mit dem theo­lo­gi­schen Begriff der Recht­fer­ti­gung aus­ein­an­der. Kafka und Augus­ti­nus, Nietz­sche und Karl Barth kommen glei­cher­ma­ßen zu Wort. Recht­fer­ti­gung sei früher einmal das Wich­tigste gewe­sen, heute genüge das Recht­ha­ben, sagt Walser. Seine Kri­ti­ker meinen, der Essay Über Recht­fer­ti­gung sei eine „Gewis­sens­er­kun­dung und Suche, Annä­he­rung an Vor­bil­der und Vor­den­ker, um über ver­füh­re­ri­sche Sprach­be­we­gun­gen zu den ent­schei­den­den Fragen des Lebens vorzudringen“.

Ort/ Zeit

Über Recht­fer­ti­gung. Eine Versuchung
24.4.2012 um 19 Uhr
Audi­max der HU Berlin
Unter den Linden 6, 10117 Berlin

Der Ein­tritt ist frei. Eine Anmel­dung zur Ver­an­stal­tung ist nicht erforderlich.