Wohnen in Berlin: „Wohnheime sind keine Renditeobjekte“
Timmermann wiederholte die Forderung des Deutschen Studentenwerks an Bund und Länder, die Studentenwerke bei der Schaffung von 25.000 zusätzlichen Wohnheimplätzen zu unterstützen.
„Die Studentenwerke betrachten ihre Wohnheime nicht als Renditeobjekte, und sie wollen mit ihren 181.000 Wohnheimplätzen keinen Gewinn erzielen, sondern möglichst vielen Studierenden ein bezahlbares, campusnahes Dach über dem Kopf geben. Auch bezahlbarer Wohnraum, wie ihn die Studentenwerke anbieten, entscheidet über den Studienerfolg der Studierenden.“
Mit diesen Worten grenzt Prof. Dr. Dieter Timmermann, der Präsident des Deutschen Studentenwerks (DSW), den Wohnheimbau der Studentenwerke von privaten Investoren ab.
Wohnen in Berlin: Bezahlbarer Wohnraum für Studenten
Timmermann sprach in der vergangenen Woche zur Eröffnung der neuen Studierenden-Wohnanlage „Neustadt“ des Studentenwerks Bremen am Geschwornenweg.
„Die Studentenwerke erfüllen mit dem Wohnheimbau ihren gesetzlichen sozialen Auftrag zum Wohl der Studierenden; sie fördern mit preisgünstigem Wohnraum insbesondere jene Studierenden, deren finanzielles Polster nicht so üppig ist“, so Timmermann weiter. „Das ist unser ‚Geschäftsmodell‘. Es ist orientiert am Gemeinwohl, nicht an Profitmaximierung.“
Wohnen in Berlin: Mehr Wohnraum für Studenten benötigt
Er habe aber grundsätzlich gegen die Bautätigkeit privater Investoren nichts einzuwenden, sagte Timmermann. Im Gegenteil: „Alles, was das Wohnangebot für Studierende vergrößert, ist gut. Man muss sich nur bewusst machen, dass längst nicht alle Studierenden es sich leisten können, in hochpreisige Residenzen zu ziehen.“
25.000 zusätzliche Wohnheimplätze
Timmermann wiederholte in Bremen die Forderung des Deutschen Studentenwerks an Bund und Länder, die Studentenwerke bei der Schaffung von 25.000 zusätzlichen Wohnheimplätzen zu unterstützen. „Wir brauchen ein gemeinsames Bund-Länder-Programm für den Wohnheimbau“, sagte der DSW-Präsident.