Wohnen in Berlin
Wohnen in Berlin, das ist leichter gesagt als getan. Doch wie schafft man es, zwischen Zweitwohnsitzsteuer und Einkommensnachweis den Überblick zu behalten? Ein Wegweiser.
Jeden Winter das gleiche Naturschauspiel: Tausende von Studenten strömen nach Berlin, um eine passende Unterkunft zu finden. Damit nicht gleich die Decke auf den Kopf fällt, haben wir ein paar Tipps für die WG‑, Wohnungs oder Wohnheimsuche zusammengestellt.
Wohnen in Berlin — Bauchgefühl
Gerade erst in der neuen Stadt angekommen, fällt vielen die Orientierung schwer. Für was man sich auch entscheidet: wichtig ist vor allem das Bauchgefühl. Kann man sich vorstellen, in diesem Bezirk, dieser Straße, diesem Zimmer zu leben?
Wohnen in Berlin — Wie? Wo? Was?
Am Anfang sollte man sich darüber klar werden, was man eigentlich will. Wer panisch drauf los sucht, verliert schnell den Überblick, denn Angebote gibt es viele.
Die Wunschvorstellungen können ziemlich auseinandergehen: während der eine vor allem eine günstige Unterkunft sucht, schwebt dem anderen eine schicke WG im Trendviertel und dem dritten eine geräumige Paarwohnung vor. Ein Steckbrief mit allem, was die zukünftige Bleibe haben muss, macht die „Rasterfahndung“ um einiges einfacher.
Wohnen in Berlin Prenzlberg?
Nebenbei: Viele wünschen sich, in bestimmten “Trendkiezen” zu wohnen. Die üblichen Verdächtigen sind Friedrichshain, Mitte, Kreuzberg oder Prenzlauer Berg. Gerade die „Hot-Spots“ stehen aber auch in jedem Reiseführer und werden von Massen an Touristen heimgesucht. Wo allabendlich der Bär steppt, findet sich meistens weder der nötige Schlaf noch ein authentisches Flair. Wer der schalen Zugezogenenästhetik einer Kastanienallee oder Simon-Dach-Straße entgehen will, sollte deswegen etwas abseits suchen. Es gibt eigentlich in jedem Innenstattbezirk schöne Ecken mit netten Cafés und Clubs. Durch das sehr gut ausgebaute Nahverkehrssystem ist man in der Regel auch nachts schnell daheim.
Hostel
Nicht jeder hat die Chance, privat unterzukommen. In diesem Fall gibt es die Möglichkeit, sich für ein oder zwei Wochen in einem der zahlreichen Berliner Hostels einzuquartieren. Zwischen launigen Amerikanern und Israelis findet man zwar nicht unbedingt die ausreichende Menge Schlaf, dafür sind die Preise moderat und man hat meistens die Möglichkeit, kostenlos ins Internet zu gehen. Empfehlenswerte Hostels gibt es im Adress-Teil.
Umziehen
Wer keinen Transporter für seinen Kram hat, kann sich einen mieten. Adressen gibt es im Info-Teil.
Studenten- WG in Berlin
Viele Studenten leben in Wohngemeinschaften. Das Spektrum ist groß: von der beschaulichen Zweier- WG in Berlin bis zum „Full-House“ mit sechs oder mehr Leuten ist alles dabei. Auch die WG-Philosophien sind so bunt wie ihre Bewohner. Es gibt ebenso symbiotische Zweckgemeinschaften wie eingeschworene Gruppen, wo jeder den anderen laust.
WG in Berlin suchen
Bei der Suche helfen verschiedene Internetportale, die im Adress-Teil stehen. Auch in Stadtmagazinen wie „Zitty“ oder „Tip“ inserieren jede Menge WGs. Schlussendlich gibt es noch schwarze Bretter in den Instituten, wo so manches Gesuch angepinnt ist.
Vor dem Einzug wird meistens ein Kennenlern-Termin vereinbart. Diese Treffen sind ein Thema für sich: Es soll WG´s geben, bei denen überzogene Fragezettel ausgefüllt werden müssen. Wer deswegen von vornherein das Gefühl hat, im falschen Film zu sein, sollte lieber schnell einen „Cut“ machen, sich höflich verabschieden und gehen.
Es nützt niemandem, wenn das „wahre Gesicht“ erst beim alltäglichen Miteinander zum Vorschein kommt. Darum sollte man seinen Mitbewohnern in spe schon sagen, ob man Haustiere mitbringen, ab und an laute Musik hören oder ein Instrument spielen will. Dringend anzuraten ist außerdem, in punkto Sauberkeit ehrlich zu sein. Wer Reinlichkeit mit der Abwesenheit von Ungeziefer gleichsetzt, tut sich mit einer „antiseptischen“ WG schwer und meistens keinen Gefallen.
Letztlich ist die Suche immer auch ein wenig Werbung in eigener Sache. Wer Scheu hat, sich vor anderen zu präsentieren, sollte sich nicht entmutigen lassen: man gewöhnt sich mit jedem Besichtigungstermin schneller an den Casting-Parcours. Vielleicht versüßt man sich ja die Suche auch mit einem Stadtbummel zwischen den Treffen.
Wer auf Anhieb nichts findet oder nur für kurze Zeit in einer WG in Berlin verweilen will, sollte über eine Zwischenmiete nachdenken. Die Zimmer sind meistens möbliert, da der Mitbewohner irgendwann wiederkommt. Man hat so jedoch Gelegenheit, für eine begrenzte Zeit ins WG-Leben zu schnuppern.
In diesem Fall sollte man einen Untermietvertrag mit festem Auszugstermin machen. Falls dem Zimmerinhaber das Kibbuz so gut gefällt, dass er gleich da bleibt, muss man selbst keinen Nachmieter suchen. Die Kaution sollte bei cirka einer Monatsmiete liegen.
Wohnen in Berlin — Studentenwohnheim
Die Studentenwohnheime unterscheiden sich in Berlin sehr stark voneinander. Einerseits gibt es gepflegte Häuser in bester Lage, andererseits existieren auch eine Reihe von tristen Plattenbau-Klötzen.
Wer keine unfreiwillige Zeitreise nach Glasnost machen will, sollte sich die Angebote genau durchlesen. Das Studentenwerk, welches die meisten Wohnheime in Berlin betreibt, bietet auf seiner Internetseite zahlreiche Fotos für den ersten Eindruck. Anschriften findet Ihr im Adress-Teil.
Wohnheim ist nicht gleich [intlink id=“27” type=“post”]Wohnheim:[/intlink] es gibt Häuser mit kleinen Zimmern und gemeinsamer Duschen‑, WC- und Küchennutzung auf dem Flur, welche, in denen verschiedene Studenten eine gemeinsame Wohnung nutzen und wie eine WG zusammenleben und als letzte Möglichkeit auch eigene Appartements mit Küche und Bad. Die meisten Wohnheimzimmer sind übrigens (teil-)möbliert, man muss also von einem Teil seines Krempels Abschied nehmen.
Wie die Einrichtungen differieren auch die Preise. Man darf sich nicht täuschen: gerade in Berlin mit seinen vergleichsweise moderaten Mieten sind Wohnheimplätze, obschon im Schnitt die günstigste Wohnmöglichkeit, mitunter teurer als ein WG-Zimmer. Dafür muss man sich jedoch bei den Heimen keinem „Casting“ unterziehen – die Vermietung erledigen Mitarbeiter des Studentenwerks, denen es ziemlich egal sein dürfte, wer Ihr seid. Allerdings braucht man in der Regel eine Zulassung für seinen Studiengang.
Wohnen in Berlin — Zimmer zur Untermiete
Nach der 18. Sozialerhebung des Studentenwerks streben die meisten Untermieter einen Wechsel an. Nur Studenten im Hotel Mama sind noch veränderungswilliger. Daher sollte man diese Option mit Vorsicht betrachten.
Ein Zimmer zur Untermiete kann jedoch für diejenigen günstig sein, denen eine WG zu anstrengend, eine eigene Wohnung jedoch zu groß ist. Vorsicht: Vermieter, die sich allzu sehr nach Gemeinschaft sehnen, können schnell zur Last werden. Als Alternative bietet sich auch eine „Zweck-WG“ oder Zwischenmiete an.
Eigene Wohnung in Berlin
In anderen Städten ein Luxus, in Berlin aber aufgrund der (noch) niedrigen Mieten gerade für Paare eine ideale Möglichkeit zum Leben. Bei der Suche helfen die Immobilienteile der großen Tageszeitungen.
Wer Zeit und Ruhe hat, kann sich die in seiner Lieblingsecke ansässigen Hausverwaltung rausschreiben (die Adresse gibt´s meist im Hausflur) und anrufen.
Da die Zeitungsinserate sehr spät erscheinen, hat man so manchmal die Chance, eine Wohnung in Berlin schon vorab zu besichtigen. Vor der „Jagd“ eine Checkliste mit seinen Vorstellungen (Wie viel bin ich bereit zu zahlen? Will ich einen Balkon? Brauche ich eine ruhige Straße, um schlafen zu können?) ist ebenfalls von Vorteil.
Die Besichtigungstermine finden meist sonntags statt, deswegen muss man sich bei Überschneidungen entscheiden oder aufteilen. Gut zu erkennen sind leere Wohnungen in Berlin an desorientierten Grüppchen vor den Hauseingängen. Bei der Besichtigung selbst ist es besser, eine Frage zu viel als zu wenig stellen. Wenn der Vermieter drängelt, ist das ein schlechtes Zeichen.
Die Suche kann schnell zur Odyssee werden. Zwei mit allsonntäglicher Wohnungsschau verbrachte Monate sind in Berlin keine Seltenheit. Wer den Sirenenklängen der Makler zu schnell erliegt, wird sich im Nachhinein vielleicht ärgern. Ausdauer ist deswegen die Königsdisziplin der Wohnungssuchenden.
Manche Bewerberbögen sind übrigens härter als jedes Anti-Terror-Paket. Allen Anschein nach hätten einige Vermieter es am liebsten, wenn man auch noch Fingerabdrücke und Blutproben beilegte. In den meisten Fällen ist man jedoch nicht verpflichtet, wahrheitsgetreue Angaben zu machen.
Wer eine neue Wohnung in Berlin mietet, muss auf mehr Dinge ein Auge haben als WG-Suchende. So wird beispielsweise eine Bürgschaft für eventuell ausstehende Mietschulden verlangt, wenn kein eigenes Einkommen vorhanden ist. Diese kann man sich von seinen Eltern geben lassen.
Von großer Bedeutung sind die Nebenkosten. Manchmal setzen Vermieter diese bewusst zu niedrig an, um den Gesamtpreis zu drücken. Flattert im Frühling die erste Nachzahlungsforderung in den Briefkasten, kann sich die günstige Bude schnell als teurer Palast herausstellen. Zudem scheinen sich Hilfsmittel wie Computer und Kalkulationsprogramme noch nicht bei allen Verwaltungen herumgesprochen zu haben. Anders lassen sich die dreisten „Fehler“ mancher Neben- und Betriebskostenabrechnungen nicht erklären.
Für die erste eigene Wohnung in Berlin empfiehlt sich die Möglichkeit, bei den Mieterberatungen der Bezirksämter vorbeizuschauen. Dort kann man sich kostenlos informieren und beraten lassen. Auch hier sind Anlaufstellen im Adress-Teil verzeichnet.
Wenn es Probleme gibt …
Die eigenen vier Wände zu beleben, ist ein schönes Gefühl. Manchmal jedoch wird das Wohnungsglück stark getrübt. Zahlt der Vermieter nicht die notwendigen Reparaturen oder verlangt Fantastilliarden an Nebenkosten, kann das Nest schnell zum Knast werden.
Generell sollte man in diesem Fall möglichst früh damit beginnen, sich Notizen zu machen. So behält man den weiteren Verlauf im Auge und weiß immer, wann bestimmte Maßnahmen ergriffen oder Mahnungen verschickt wurden. Es gibt zudem zahlreiche Stellen, bei denen man sich Hilfe holen kann. Entsprechende Adressen findet ihr im Adress-Teil.
Bei Nebenwohnsitz: Zweitwohnungssteuer
Wer in Berlin seinen Zweitwohnsitz anmeldet, muss eine Abgabe dafür leisten. Hintergrund sind die chronisch leeren Stadtkassen. Berlin ist nicht nur arm und sexy, sondern auch hinterher, wenn es gilt, 3000 Euro für jeden „echten“ Hauptstadtbewohner per Länderfinanzausgleich einzustreichen.
Behält man seinen Hauptwohnsitz zu Hause, wird die Hauptstadt zickig: eine Zweitwohnungssteuer ist fällig. Diese muss jährlich gezahlt werden und schlägt mit fünf Prozent der Nettokaltmiete zu Buche. Natürlich zwingt einen niemand, sich zu melden. Kommen Finanz- und Meldeamt jedoch dahinter, wird es teuer: die Steuern müssen auch bei Nichtregistrierung (nach-)gezahlt werden.
Es ist jedoch nicht immer sinnvoll, den Hauptwohnsitz zu wechseln, da auch die Kommunen permanent klamm sind und teilweise ähnliche Steuern erhoben haben. Außerdem kann der Satz für die Auto-Haftpflichtversicherung steigen. Haben Eure Eltern gebaut, sinken unter Umständen die Zuschüsse.
Darum sollte man sich vor der Ummeldung genau informieren, ob es Sinn macht, seiner Heimatstadt den Rücken zu kehren. Das Kindergeld ist übrigens vom Wohnort unabhängig.
Wohnen in Berlin- Adress-Teil
Hostels
The Circus
Empfehlenswertes Hostel an der Grenze zwischen Prenzlauer Berg und Mitte. Vor der Tür liegt die U‑Bahn-Linie U8 (Rosenthaler Platz).
Bett (Mehrbettzimmer): ab 19 Euro, Einzelzimmer ab 43 Euro. The CircusWeinbergsweg 1a
10119 Berlin Tel.: (030) 20 00 39 39
info@circus-berlin.de
www.circus-berlin.de
Amstel Hostel
Gepflegtes Hostel im denkmalgeschütztem Jugendstilhaus. Nicht ganz so zentral, aber in der Nähe des S- und U‑Bahnhofs Zoologischer Garten (Zoo).
Bett (Mehrbettzimmer): ab 12 Euro, Einzelzimmer ab 36. Amstel HostelWaldenserstraße 31
10551 Berlin Tel.: (030) 395 40 72
www.amstelhouse.de
Odyssee Hostel
Angenehmes Hostel in Friedrichshain. Sehr gute Anbindung durch die Straßenbahn M10, dem S- und U‑Bahnhof Warschauer Straße und dem U‑Bahnhof Frankfurter Tor.
Bett (Mehrbettzimmer): ab 12,50 Euro, Einzelzimmer ab 36 Euro. Odyssee HostelGrünberger Str. 23 (Ecke Warschauer Str.)
10243 Berlin Tel.: (030) 29 00 00 81
kostenlos unter 0800-bookabed
www.globetrotterhostel.de
Umziehen
Jeden Sonntag wird es maritim auf Berlins Straßen: wer durch die Stadt spaziert, kann unter Umständen sogar mehrere “Robben” entdecken, die blau-weißen Transporter vom bekannten Autoverleih.
Robben & Wientjeswww.robben-wientjes.de
Studenten- WG in Berlin
Besonders Stadtmagazine wie „Tip“ und „Zitty“ bieten alle zwei Wochen ein recht großes Angebot an WG-Gesuchen. Die WG-Gesuche sind auch im Internet abrufbar:
kleinanzeigen.zitty.detip-Seite
Des Weiteren gibt es natürlich noch eine ganze Reihe überregionaler Anbieter im Internet. Die drei populärsten sind:
www.wg-gesucht.dewww.studenten-wg.de
www.wg-company.de
Studentenwohnheime in Berlin
Studentenwerk
Das Studentenwerk betreibt in Berlin circa 40 Wohnheime (nach eigenen Angaben 10500 Wohnmöglichkeiten, Mieten 100–250 Euro) und ist damit der größte Anbieter in diesem Bereich. Das Angebot ist sehr vielfältig, daher sollte man schon etwas konkretere Vorstellungen haben. Einen Mietantrag kann in der Regel nur stellen, wer bereits immatrikuliert ist. Die Startseite des Internetportals ist diese: Wohnanlagen des Studentenwerks.
Freie Plätze können direkt über den Plätze-Check des Studentenwerks eingesehen werden. Auch eine Online-Bewerbung ist beim Studentenwerk möglich. Wer jedoch vorbeigehen kann, sollte das aufgrund schnellerer Bearbeitung eher tun.
Die Mietpreise liegen bei 100 bis 250 Euro.Gut erreichbar: Durch die Vielzahl der Objekte ist die Erreichbarkeit zu den einzelnen Unis ganz unterschiedlich.
Wohnheimverwaltungen:
Malteserstraße 74⁄10012249 Berlin
(0 30) 80 47 40 — 0
whv-lankwitz@studentenwerk-berlin.de Franz-Mehring-Platz 2
10243 Berlin
(0 30) 9 39 39 81 80
whv-franz-mehring-platz@studentenwerk-berlin.de Sewanstraße 219
10319 Berlin
(0 30) 9 39 39 82 80
whv-sewanstrasse@studentenwerk-berlin.de Siegmunds Hof 2
10555 Berlin
(030) 939 39 — 8080
whv-siegmunds-hof@studentenwerk-berlin.de Hardenbergstraße 34
10623 Berlin
(0 30) 9 39 39 83 20
whv-hardenbergstrasse@studentenwerk-berlin.de Öffnungszeiten Montag: 9 – 11 Uhr
Dienstag: 10 – 12 Uhr und 15 – 18 Uhr
Donnerstag: 9 – 11 Uhr und 13 – 15 Uhr
Wohnheim Berlin
Das Wohnheim Berlin wird vom Förderkreis Junge Politik e.V. getragen und befindet sich in Berlin-Charlottenburg. Eine Raumanfrage kann online gestellt werden. In der Suarezstraße 15⁄17 werden möblierte Zimmer, im Partnerhaus in der Steifensandstraße dagegen unmöblierte Appartements angeboten. Internet ist kostenlos.
Einzelzimmer: ab 196 Euro (22 qm)Appartementpreise: ab 311 Euro (16 qm)
Gut erreichbar: HU, TU Fördererkreis Junge Politik e.V.
Suarezstraße 15–17
14057 Berlin Tel.: (030) 321 10 46
mail@wohnheim-berlin.de
www.wohnheim-berlin.de
Studentendorf Schlachtensee
Der ursprünglich von der amerikanischen Regierung errichtete Komplex, bestehend aus etwa 20 Gebäuden, befindet sich etwas außerhalb, dafür jedoch direkt im Grünen in der Nähe des schönen Schlachtensees. Es gibt möblierte Einzel ‑und WG-Zimmer. Erstere befinden sich auf dem Flur, letztere mit sind meist mit 5 anderen Zimmern separiert und verfügen über eine Wohnküche. Besonderheit ist der von Studenten geleitete Club A18. Eine Mietanfrage kann online gestellt werden.
Einzelzimmer: ab 160 Euro (10 qm)WG-Zimmer: ab 190 Euro (13 qm)
Gut erreichbar: FU Studentendorf Berlin-Schlachtensee eG
Wasgenstr. 75
14129 Berlin (030) 939 504 — 0 www.studentendorf-berlin.com Montag: 08.00 – 12.00 und 15.00 – 18.00 Uhr
Dienstag: nach Vereinbarung
Mittwoch: nach Vereinbarung
Donnerstag: 16.00 – 20.00 Uhr
Freitag: 15.00 – 18.00 Uhr
House of Nations
Die Bürgermeister-Reuter-Stiftung betreibt an verschiedenen Standorten Wohnheime für Studenten und Auszubildende. Besonderheit: auf den Etagen-WG’s gibt es kostenlose Bettwäsche und eine Küche mit täglich frischem Reis aus dem eigens dafür installierten Kocher. Eine Online-Mietanfrage ist möglich.
Einzelzimmer: ab 168 Euro (12 qm)Appartement: ab 202 Euro (15qm) House-of-Nations
Iranische Straße 6
13347 Berlin (030) 49 10 22–0 Montag: 9:00 – 17:00 Uhr
Dienstag: 9:00 – 17:00 Uhr
Mittwoch: nur mit Terminvereinbarung
Donnerstag: 9:00 – 17:00 Uhr
Freitag: nur mit Terminvereinbarung http://house-of-nations.de/cms/home.html
Eigene Wohnung in Berlin
Alle großen Berliner Tageszeitungen haben spezielle Immobilienseiten im Programm. Diese erscheinen in der Regel samstags, manche jedoch auch unter der Woche. Der Immo-Teil der Berliner Zeitung, der Morgenpost und des Tagesspiegels sind auch im Internet abrufbar:
Stadtmagazine wie „Tip“ und „Zitty“ bieten auch ein großes Anzeigenangebot, welches ebenfalls im Netz präsent ist:
Da der (gedruckte) Anzeigenteil nur alle zwei Wochen erscheint, sind die Inserate schneller abgelaufen als bei den Tageszeitungen.
Wenn es Probleme gibt … und WBS
Berliner Mieterfibel
Die Senatsverwaltung bietet unter Mieterfibel ein umfangreiches Informationsangebot für Berliner Mieter. Nützlich ist beispielsweise der im Netz abrufbare Mietspiegel unter www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/. Besonders praktisch: der Formulardownload unter Wohnformulare der Senatsverwaltung
Berliner Mieterverein
Der Berliner Mietverein hält eine Reihe von Mietrechtlichen Mitteilungen und BGH-Entscheidungen auf seiner Homepage zum Download bereit. Wer den Telefonservice oder eine Mietrechtsberatung benötig, muss vorher Mitglied werden(150000 nach eigenen Angaben). Der Beitrag beträgt für Studenten 3,50 Euro pro Monat.
Berliner Mieterverein e.V. — Landesverband Berlin im Deutschen MieterbundBehrenstraße 1 C (umbenannt von Wilhelmstraße 74)
10117 Berlin (030) 226 26 0
Mieterschutzbund
Dem Mieterschutzbund gehören nach eigenen Angaben etwa 16000 Mitglieder an. Auch hier muss, wer Rechtsberatung in Anspruch nehmen möchte, vorher Mitglied werden (i.d.R. 41 Euro für 12 Monate). Zudem gibt es auf der Homepage ein sehr umfangreiches Informationsangebot: Mietspiegel, ein Miet-Glossar, Gerichtsurteile und Rechtsvorschriften können kostenlos eingesehen werden. Besonders interessant: die seit 2005 erhobene Betriebskostenübersicht. Es gibt auch eine bundesweite Rechtsberatungs-Hotline, die jedoch verhältnismäßig teuer ist.
Beratungshotline (0900) 1829240 (1,69Euro/Minute, Mo–Fr 12 – 14 Uhr)Hauptgeschäftsstelle Mieterbund
Konstanzer Straße 61
10707 Berlin-Charlottenburg (030) 882 30 85 zentrale@mieterschutzbund-berlin.de
http://www.mieterschutzbund-berlin.de
Montag, Dienstag, Donnerstag: 9.00 – 19.00 Uhr
Mittwoch: 9.00 – 17.00 Uhr
Freitag: 9.00 – 15.00 Uhr Zweigstelle Torstraße
Torstraße 25
10119 Berlin-Mitte (030) 201 15 27 Montag, Mittwoch: 9.00 – 17.00 Uhr
Dienstag, Donnerstag: 9.00 – 18.00 Uhr
Freitag: 9.00 – 13.00 Uhr Zweigstelle Karl-Marx-Straße (Ecke Weichselstraße)
Karl-Marx-Straße 51
12043 Berlin-Neukölln (030) 687 01 21 Montag: 9.00 – 17.00 Uhr
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag: 9.00 – 19.00 Uhr
Freitag: 9.00 – 15.00 Uhr
Berliner MieterGemeinschaft
Auch dieser traditionell eher linke Mieterverein bietet ein reichhaltiges Informationsangebot im Netz. Beratung ist den Mitgliedern vorbehalten: für 50 bzw. 64 Euro im Jahr schließt man zusätzlich eine Rechtsschutzversicherung ab.
Berliner MieterGemeinschaft e.V.Möckernstraße 92
10963 Berlin (030) 216 80 01 http://www.bmgev.de Montag, Dienstag, Donnerstag: 10 – 13 Uhr und 14 – 17 Uhr
Mittwoch: 10 – 13 Uhr
Freitag: 10 – 13 Uhr und 14 – 16 Uhr
Wohnungsberechtigungs-Schein (WBS)
Manche öffentlich geförderte Wohnungen werden nur an bedürftige Personen vermietet, die dafür einen WBS-Schein vorweisen müssen. Diese Wohnräume sind übrigens nicht immer übertrieben günstig, die Vergabe erfolgt nach dem Einkommen. Ob man berechtigt ist, sollte man vorher in einem der zahlreichen Wohnungsämter erfragen.
Weitere Informationen gibt es bei der Berliner Stadtverwaltung: Wohnungsberechtigungsschein — Seite des Berliner Senats. Unter WBS-Formular zum Download kann man sich einen WBS-Antrag auch als PDF downloaden.
Wohnen in Berlin — Abkürzungen auf dem Wohnungsmarkt
AB | Altbau |
---|---|
BK | Betriebskosten (Hausmeister, Hausreinigung etc.) |
BKM | Brutto-Kaltmiete (Betriebskosten+Kaltmiete) |
BLK | Balkon |
DB | Duschbad |
DG | Dachgeschoss |
EBK | Einbauküche |
EG | Erdgeschoss |
FW | Fernwärme |
GEH | Gasetagenheizung |
HK | Heizkosten |
HP | Hochparterre |
HH, HTH | Hinterhaus |
HWR | Hauswirtschaftsraum |
KM, KNM | Kaltmiete |
KT | Kaution |
MKM | Monatskaltmiete |
MM | Monatsmiete |
MS | Mietsicherheit |
NB | Neubau |
NK | Nebenkosten |
NKM | Nettokaltmiete |
NR | Nichtraucher |
NSP | Nachtspeicher-Heizung |
OG | Obergeschoss |
OH | Ofenheizung |
TG | Tiefgarage |
WBS | Wohnberechtigungsschein |
WM | Warmmiete |
ZH | Zentralheizung |
Zi | Zimmer |
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