Wohnen in Berlin

Wohnen in Berlin, das ist leich­ter gesagt als getan. Doch wie schafft man es, zwi­schen Zweit­wohn­sitz­steuer und Ein­kom­mens­nach­weis den Über­blick zu behal­ten? Ein Wegweiser.

Berlin bietet etwas für jeden Geldbeutel, man muss bloß wissen wo man suchen muss. Berlins Wappen

Jeden Winter das glei­che Natur­schau­spiel: Tau­sende von Stu­den­ten strö­men nach Berlin, um eine pas­sende Unter­kunft zu finden. Damit nicht gleich die Decke auf den Kopf fällt, haben wir ein paar Tipps für die WG‑, Woh­nungs oder Wohn­heim­su­che zusammengestellt.

Wohnen in Berlin — Bauchgefühl

Gerade erst in der neuen Stadt ange­kom­men, fällt vielen die Ori­en­tie­rung schwer. Für was man sich auch ent­schei­det: wich­tig ist vor allem das Bauch­ge­fühl. Kann man sich vor­stel­len, in diesem Bezirk, dieser Straße, diesem Zimmer zu leben?

Wohnen in Berlin — Wie? Wo? Was?

Am Anfang sollte man sich dar­über klar werden, was man eigent­lich will. Wer panisch drauf los sucht, ver­liert schnell den Über­blick, denn Ange­bote gibt es viele.

Die Wunsch­vor­stel­lun­gen können ziem­lich aus­ein­an­der­ge­hen: wäh­rend der eine vor allem eine güns­tige Unter­kunft sucht, schwebt dem ande­ren eine schi­cke WG im Trend­vier­tel und dem drit­ten eine geräu­mige Paar­woh­nung vor. Ein Steck­brief mit allem, was die zukünf­tige Bleibe haben muss, macht die „Ras­ter­fahn­dung“ um eini­ges einfacher.

Wohnen in Berlin Prenzlberg?

Neben­bei: Viele wün­schen sich, in bestimm­ten “Trend­kiezen” zu wohnen. Die übli­chen Ver­däch­ti­gen sind Fried­richs­hain, Mitte, Kreuz­berg oder Prenz­lauer Berg. Gerade die „Hot-Spots“ stehen aber auch in jedem Rei­se­füh­rer und werden von Massen an Tou­ris­ten heim­ge­sucht. Wo all­abend­lich der Bär steppt, findet sich meis­tens weder der nötige Schlaf noch ein authen­ti­sches Flair. Wer der scha­len Zuge­zo­ge­nen­äs­the­tik einer Kas­ta­ni­en­al­lee oder Simon-Dach-Straße ent­ge­hen will, sollte des­we­gen etwas abseits suchen. Es gibt eigent­lich in jedem Innen­statt­be­zirk schöne Ecken mit netten Cafés und Clubs. Durch das sehr gut aus­ge­baute Nah­ver­kehrs­sys­tem ist man in der Regel auch nachts schnell daheim.

Hostel

Nicht jeder hat die Chance, privat unter­zu­kom­men. In diesem Fall gibt es die Mög­lich­keit, sich für ein oder zwei Wochen in einem der zahl­rei­chen Ber­li­ner Hos­tels ein­zu­quar­tie­ren. Zwi­schen lau­ni­gen Ame­ri­ka­nern und Israe­lis findet man zwar nicht unbe­dingt die aus­rei­chende Menge Schlaf, dafür sind die Preise mode­rat und man hat meis­tens die Mög­lich­keit, kos­ten­los ins Inter­net zu gehen. Emp­feh­lens­werte Hos­tels gibt es im Adress-Teil.

Umziehen

Wer keinen Trans­por­ter für seinen Kram hat, kann sich einen mieten. Adres­sen gibt es im Info-Teil.

Studenten- WG in Berlin

Viele Stu­den­ten leben in Wohn­ge­mein­schaf­ten. Das Spek­trum ist groß: von der beschau­li­chen Zweier- WG in Berlin bis zum „Full-House“ mit sechs oder mehr Leuten ist alles dabei. Auch die WG-Phi­lo­so­phien sind so bunt wie ihre Bewoh­ner. Es gibt ebenso sym­bio­ti­sche Zweck­ge­mein­schaf­ten wie ein­ge­schwo­rene Grup­pen, wo jeder den ande­ren laust.

WG in Berlin suchen

Bei der Suche helfen ver­schie­dene Inter­net­por­tale, die im Adress-Teil stehen. Auch in Stadt­ma­ga­zi­nen wie „Zitty“ oder „Tip“ inse­rie­ren jede Menge WGs. Schluss­end­lich gibt es noch schwarze Bret­ter in den Insti­tu­ten, wo so man­ches Gesuch ange­pinnt ist.

Vor dem Einzug wird meis­tens ein Ken­nen­lern-Termin ver­ein­bart. Diese Tref­fen sind ein Thema für sich: Es soll WG´s geben, bei denen über­zo­gene Fra­ge­zet­tel aus­ge­füllt werden müssen. Wer des­we­gen von vorn­her­ein das Gefühl hat, im fal­schen Film zu sein, sollte lieber schnell einen „Cut“ machen, sich höf­lich ver­ab­schie­den und gehen.

Es nützt nie­man­dem, wenn das „wahre Gesicht“ erst beim all­täg­li­chen Mit­ein­an­der zum Vor­schein kommt. Darum sollte man seinen Mit­be­woh­nern in spe schon sagen, ob man  Haus­tiere mit­brin­gen, ab und an laute Musik hören oder ein Instru­ment spie­len will. Drin­gend anzu­ra­ten ist außer­dem, in punkto Sau­ber­keit ehr­lich zu sein. Wer Rein­lich­keit mit der Abwe­sen­heit von Unge­zie­fer gleich­setzt, tut sich mit einer „anti­sep­ti­schen“ WG schwer und meis­tens keinen Gefallen.

Letzt­lich ist die Suche immer auch ein wenig Wer­bung in eige­ner Sache. Wer Scheu hat, sich vor ande­ren zu prä­sen­tie­ren, sollte sich nicht ent­mu­ti­gen lassen: man gewöhnt sich mit jedem Besich­ti­gungs­ter­min schnel­ler an den Cas­ting-Par­cours. Viel­leicht ver­süßt man sich ja die Suche auch mit einem Stadt­bum­mel zwi­schen den Treffen.

Wer auf Anhieb nichts findet oder nur für kurze Zeit in einer WG in Berlin ver­wei­len will, sollte über eine Zwi­schen­miete nach­den­ken. Die Zimmer sind meis­tens möbliert, da der Mit­be­woh­ner irgend­wann wie­der­kommt. Man hat so jedoch Gele­gen­heit, für eine begrenzte Zeit ins WG-Leben zu schnuppern.

In diesem Fall sollte man einen Unter­miet­ver­trag mit festem Aus­zugs­ter­min machen. Falls dem Zim­mer­in­ha­ber das Kibbuz so gut gefällt, dass er gleich da bleibt, muss man selbst keinen Nach­mie­ter suchen. Die Kau­tion sollte bei cirka einer Monats­miete liegen.

Wohnen in Berlin — Studentenwohnheim

Die Stu­den­ten­wohn­heime unter­schei­den sich in Berlin sehr stark von­ein­an­der. Einer­seits gibt es gepflegte Häuser in bester Lage, ande­rer­seits exis­tie­ren auch eine Reihe von tris­ten Plattenbau-Klötzen.

Wer keine unfrei­wil­lige Zeit­reise nach Glas­nost machen will, sollte sich die Ange­bote genau durch­le­sen. Das Stu­den­ten­werk, wel­ches die meis­ten Wohn­heime in Berlin betreibt, bietet auf seiner Inter­net­seite zahl­rei­che Fotos für den ersten Ein­druck. Anschrif­ten findet Ihr im Adress-Teil.

Wohn­heim ist nicht gleich [int­link id=“27” type=“post”]Wohnheim:[/intlink] es gibt Häuser mit klei­nen Zim­mern und gemein­sa­mer Duschen‑, WC- und Küchen­nut­zung auf dem Flur, welche, in denen ver­schie­dene Stu­den­ten eine gemein­same Woh­nung nutzen und wie eine WG zusam­men­le­ben und als letzte Mög­lich­keit auch eigene Appar­te­ments mit Küche und Bad. Die meis­ten Wohn­heim­zim­mer sind übri­gens (teil-)möbliert, man muss also von einem Teil seines Krem­pels Abschied nehmen.

Wie die Ein­rich­tun­gen dif­fe­rie­ren auch die Preise. Man darf sich nicht täu­schen: gerade in Berlin mit seinen ver­gleichs­weise mode­ra­ten Mieten sind Wohn­heim­plätze, obschon im Schnitt die güns­tigste Wohn­mög­lich­keit, mit­un­ter teurer als ein WG-Zimmer. Dafür muss man sich jedoch bei den Heimen keinem „Cas­ting“ unter­zie­hen – die Ver­mie­tung erle­di­gen Mit­ar­bei­ter des Stu­den­ten­werks, denen es ziem­lich egal sein dürfte, wer Ihr seid. Aller­dings  braucht man in der Regel eine Zulas­sung für seinen Studiengang.

Wohnen in Berlin — Zimmer zur Untermiete

Nach der 18. Sozi­al­erhe­bung des Stu­den­ten­werks stre­ben die meis­ten Unter­mie­ter einen Wech­sel an. Nur Stu­den­ten im Hotel Mama sind noch ver­än­de­rungs­wil­li­ger. Daher sollte man diese Option mit Vor­sicht betrachten.

Ein Zimmer zur Unter­miete kann jedoch für die­je­ni­gen güns­tig sein, denen eine WG zu anstren­gend, eine eigene Woh­nung jedoch zu groß ist. Vor­sicht: Ver­mie­ter, die sich allzu sehr nach Gemein­schaft sehnen, können schnell zur Last werden. Als Alter­na­tive bietet sich auch eine „Zweck-WG“ oder Zwi­schen­miete an.

Eigene Wohnung in Berlin

In ande­ren Städ­ten ein Luxus, in Berlin aber auf­grund der (noch) nied­ri­gen Mieten gerade für Paare eine ideale Mög­lich­keit zum Leben. Bei der Suche helfen die Immo­bi­li­en­teile der großen Tageszeitungen.

Wer Zeit und Ruhe hat, kann sich die in seiner Lieb­lings­ecke ansäs­si­gen Haus­ver­wal­tung raus­schrei­ben (die Adresse gibt´s meist im Haus­flur) und anrufen.

Da die Zei­tungs­in­se­rate sehr spät erschei­nen, hat man so manch­mal die Chance, eine Woh­nung in Berlin schon vorab zu besich­ti­gen. Vor der „Jagd“ eine Check­liste mit seinen Vor­stel­lun­gen (Wie viel bin ich bereit zu zahlen? Will ich einen Balkon? Brau­che ich eine ruhige Straße, um schla­fen zu können?) ist eben­falls von Vorteil.

Die Besich­ti­gungs­ter­mine finden meist sonn­tags statt, des­we­gen muss man sich bei Über­schnei­dun­gen ent­schei­den oder auf­tei­len. Gut zu erken­nen sind leere Woh­nun­gen in Berlin an des­ori­en­tier­ten Grüpp­chen vor den Haus­ein­gän­gen. Bei der Besich­ti­gung selbst ist es besser, eine Frage zu viel als zu wenig stel­len. Wenn der Ver­mie­ter drän­gelt, ist das ein schlech­tes Zeichen.

Die Suche kann schnell zur Odys­see werden. Zwei mit all­sonn­täg­li­cher Woh­nungs­schau ver­brachte Monate sind in Berlin keine Sel­ten­heit. Wer den Sire­nen­klän­gen der Makler zu schnell erliegt, wird sich im Nach­hin­ein viel­leicht ärgern. Aus­dauer ist des­we­gen die Königs­dis­zi­plin der Wohnungssuchenden.

Manche Bewer­ber­bö­gen sind übri­gens härter als jedes Anti-Terror-Paket. Allen Anschein nach hätten einige Ver­mie­ter es am liebs­ten, wenn man auch noch Fin­ger­ab­drü­cke und Blut­pro­ben bei­legte. In den meis­ten Fällen ist man jedoch nicht ver­pflich­tet, wahr­heits­ge­treue Anga­ben zu machen.

Wer eine neue Woh­nung in Berlin mietet, muss auf mehr Dinge ein Auge haben als WG-Suchende. So wird bei­spiels­weise eine Bürg­schaft für even­tu­ell aus­ste­hende Miet­schul­den ver­langt, wenn kein eige­nes Ein­kom­men vor­han­den ist. Diese kann man sich von seinen Eltern geben lassen.

Von großer Bedeu­tung sind die Neben­kos­ten. Manch­mal setzen Ver­mie­ter diese bewusst zu nied­rig an, um den Gesamt­preis zu drü­cken. Flat­tert im Früh­ling die erste Nach­zah­lungs­for­de­rung in den Brief­kas­ten, kann sich die güns­tige Bude schnell als teurer Palast her­aus­stel­len. Zudem schei­nen sich Hilfs­mit­tel wie Com­pu­ter und Kal­ku­la­ti­ons­pro­gramme noch nicht bei allen Ver­wal­tun­gen her­um­ge­spro­chen zu haben. Anders lassen sich die dreis­ten „Fehler“ man­cher Neben- und Betriebs­kos­ten­ab­rech­nun­gen nicht erklären.

Für die erste eigene Woh­nung in Berlin emp­fiehlt sich die Mög­lich­keit, bei den Mie­ter­be­ra­tun­gen der Bezirks­äm­ter vor­bei­zu­schauen. Dort kann man sich kos­ten­los infor­mie­ren und bera­ten lassen. Auch hier sind Anlauf­stel­len im Adress-Teil verzeichnet.

Wenn es Probleme gibt …

Die eige­nen vier Wände zu bele­ben, ist ein schö­nes Gefühl. Manch­mal jedoch wird das Woh­nungs­glück stark getrübt. Zahlt der Ver­mie­ter nicht die not­wen­di­gen Repa­ra­tu­ren oder ver­langt Fan­tas­til­li­ar­den an Neben­kos­ten, kann das Nest schnell zum Knast werden.

Gene­rell sollte man in diesem Fall mög­lichst früh damit begin­nen, sich Noti­zen zu machen. So behält man den wei­te­ren Ver­lauf im Auge und weiß immer, wann bestimmte Maß­nah­men ergrif­fen oder Mah­nun­gen ver­schickt wurden. Es gibt zudem zahl­rei­che Stel­len, bei denen man sich Hilfe holen kann. Ent­spre­chende Adres­sen findet ihr im Adress-Teil.

Bei Nebenwohnsitz: Zweitwohnungssteuer

Wer in Berlin seinen Zweit­wohn­sitz anmel­det, muss eine Abgabe dafür leis­ten. Hin­ter­grund sind die chro­nisch leeren Stadt­kas­sen. Berlin ist nicht nur arm und sexy, son­dern auch hin­ter­her, wenn es gilt, 3000 Euro für jeden „echten“ Haupt­stadt­be­woh­ner per Län­der­fi­nanz­aus­gleich einzustreichen.

Behält man seinen Haupt­wohn­sitz zu Hause, wird die Haupt­stadt zickig: eine Zweit­woh­nungs­steuer ist fällig. Diese muss jähr­lich gezahlt werden und schlägt mit fünf Pro­zent der Net­to­kalt­miete zu Buche. Natür­lich zwingt einen nie­mand, sich zu melden. Kommen Finanz- und Mel­de­amt jedoch dahin­ter, wird es teuer: die Steu­ern müssen auch bei Nicht­re­gis­trie­rung (nach-)gezahlt werden.

Es ist jedoch nicht immer sinn­voll, den Haupt­wohn­sitz zu wech­seln, da auch die Kom­mu­nen per­ma­nent klamm sind und teil­weise ähn­li­che Steu­ern erho­ben haben. Außer­dem kann der Satz für die Auto-Haft­pflicht­ver­si­che­rung stei­gen. Haben Eure Eltern gebaut, sinken unter Umstän­den die Zuschüsse.

Darum sollte man sich vor der Ummel­dung genau infor­mie­ren, ob es Sinn macht, seiner Hei­mat­stadt den Rücken zu kehren. Das Kin­der­geld ist übri­gens vom Wohn­ort unabhängig.

Wohnen in Berlin- Adress-Teil

Hostels

The Circus

Emp­feh­lens­wer­tes Hostel an der Grenze zwi­schen Prenz­lauer Berg und Mitte. Vor der Tür liegt die U‑Bahn-Linie U8 (Rosentha­ler Platz).

Bett (Mehr­bett­zim­mer): ab 19 Euro, Ein­zel­zim­mer ab 43 Euro.
The Circus
Wein­bergs­weg 1a
10119 Berlin
Tel.: (030) 20 00 39 39
info@​circus-​berlin.​de
www.circus-berlin.de

Amstel Hostel

Gepfleg­tes Hostel im denk­mal­ge­schütz­tem Jugend­stil­haus. Nicht ganz so zen­tral, aber in der Nähe des S- und U‑Bahnhofs Zoo­lo­gi­scher Garten (Zoo).

Bett (Mehr­bett­zim­mer): ab 12 Euro, Ein­zel­zim­mer ab 36.
Amstel Hostel
Wal­dens­er­straße 31
10551 Berlin
Tel.: (030) 395 40 72
www.amstelhouse.de

Odyssee Hostel

Ange­neh­mes Hostel in Fried­richs­hain. Sehr gute Anbin­dung durch die Stra­ßen­bahn M10, dem S- und U‑Bahnhof War­schauer Straße und dem U‑Bahnhof Frank­fur­ter Tor.

Bett (Mehr­bett­zim­mer): ab 12,50 Euro, Ein­zel­zim­mer ab 36 Euro.
Odys­see Hostel
Grün­ber­ger Str. 23 (Ecke War­schauer Str.)
10243 Berlin
Tel.: (030) 29 00 00 81
kos­ten­los unter 0800-bookabed
www.globetrotterhostel.de

Umziehen

Jeden Sonn­tag wird es mari­tim auf Ber­lins Stra­ßen: wer durch die Stadt spa­ziert, kann unter Umstän­den sogar meh­rere “Robben” ent­de­cken, die blau-weißen Trans­por­ter vom bekann­ten Autoverleih.

Robben & Wientjes
www.robben-wientjes.de

Studenten- WG in Berlin

Beson­ders Stadt­ma­ga­zine wie „Tip“ und „Zitty“ bieten alle zwei Wochen ein recht großes Ange­bot an WG-Gesu­chen. Die WG-Gesu­che sind auch im Inter­net abrufbar:

kleinanzeigen.zitty.de
tip-Seite

Des Wei­te­ren gibt es natür­lich noch eine ganze Reihe über­re­gio­na­ler Anbie­ter im Inter­net. Die drei popu­lärs­ten sind:

www.wg-gesucht.de
www.studenten-wg.de
www.wg-company.de

Studentenwohnheime in Berlin

Studentenwerk

Das Stu­den­ten­werk betreibt in Berlin circa 40 Wohn­heime (nach eige­nen Anga­ben 10500 Wohn­mög­lich­kei­ten, Mieten 100–250 Euro) und ist damit der größte Anbie­ter in diesem Bereich. Das Ange­bot ist sehr viel­fäl­tig, daher sollte man schon etwas kon­kre­tere Vor­stel­lun­gen haben. Einen Miet­an­trag kann in der Regel nur stel­len, wer bereits imma­tri­ku­liert ist. Die Start­seite des Inter­net­por­tals ist diese: Wohn­an­la­gen des Stu­den­ten­werks.

Freie Plätze können direkt über den Plätze-Check des Stu­den­ten­werks ein­ge­se­hen werden. Auch eine Online-Bewer­bung ist beim Stu­den­ten­werk mög­lich. Wer jedoch vor­bei­ge­hen kann, sollte das auf­grund schnel­le­rer Bear­bei­tung eher tun.

Die Miet­preise liegen bei 100 bis 250 Euro.

Gut erreich­bar: Durch die Viel­zahl der Objekte ist die Erreich­bar­keit zu den ein­zel­nen Unis ganz unterschiedlich.

Wohn­heim­ver­wal­tun­gen:

Mal­te­ser­straße 74100
12249 Berlin
(0 30) 80 47 40 — 0
whv-​lankwitz@​studentenwerk-​berlin.​de
Franz-Mehring-Platz 2
10243 Berlin
(0 30) 9 39 39 81 80
whv-​franz-​mehring-​platz@​studentenwerk-​berlin.​de
Sewan­straße 219
10319 Berlin
(0 30) 9 39 39 82 80
whv-​sewanstrasse@​studentenwerk-​berlin.​de
Sieg­munds Hof 2
10555 Berlin
(030) 939 39 — 8080
whv-​siegmunds-​hof@​studentenwerk-​berlin.​de
Har­den­berg­straße 34
10623 Berlin
(0 30) 9 39 39 83 20
whv-​hardenbergstrasse@​studentenwerk-​berlin.​de
Öff­nungs­zei­ten
Montag: 9 – 11 Uhr
Diens­tag: 10 – 12 Uhr und 15 – 18 Uhr
Don­ners­tag: 9 – 11 Uhr und 13 – 15 Uhr

Wohnheim Berlin

Das Wohn­heim Berlin wird vom För­der­kreis Junge Poli­tik e.V. getra­gen und befin­det sich in Berlin-Char­lot­ten­burg. Eine Rauman­frage kann online gestellt werden. In der Sua­rez­straße 1517 werden möblierte Zimmer, im Part­ner­haus in der Stei­fen­sand­straße dage­gen unmö­blierte Appar­te­ments ange­bo­ten. Inter­net ist kostenlos.

Ein­zel­zim­mer: ab 196 Euro (22 qm)
Appar­te­ment­preise: ab 311 Euro (16 qm)
Gut erreich­bar: HU, TU
För­de­rer­kreis Junge Poli­tik e.V.
Sua­rez­straße 15–17
14057 Berlin
Tel.: (030) 321 10 46
mail@​wohnheim-​berlin.​de
www.wohnheim-berlin.de

Studentendorf Schlachtensee

Der ursprüng­lich von der ame­ri­ka­ni­schen Regie­rung errich­tete Kom­plex, bestehend aus etwa 20 Gebäu­den, befin­det sich etwas außer­halb, dafür jedoch direkt im Grünen in der Nähe des schö­nen Schlach­ten­sees. Es gibt möblierte Einzel ‑und WG-Zimmer. Ers­tere befin­den sich auf dem Flur, letz­tere mit sind meist mit 5 ande­ren Zim­mern sepa­riert und ver­fü­gen über eine  Wohn­kü­che. Beson­der­heit ist der von Stu­den­ten gelei­tete Club A18. Eine Miet­an­frage kann online gestellt werden.

Ein­zel­zim­mer: ab 160 Euro (10 qm)
WG-Zimmer: ab 190 Euro (13 qm)
Gut erreich­bar: FU
Stu­den­ten­dorf Berlin-Schlach­ten­see eG
Was­gen­str. 75
14129 Berlin
(030) 939 504 — 0
www.studentendorf-berlin.com
Montag: 08.00 – 12.00 und 15.00 – 18.00 Uhr
Diens­tag: nach Vereinbarung
Mitt­woch: nach Vereinbarung
Don­ners­tag: 16.00 – 20.00 Uhr
Frei­tag: 15.00 – 18.00 Uhr

House of Nations

Die Bür­ger­meis­ter-Reuter-Stif­tung betreibt an ver­schie­de­nen Stand­or­ten Wohn­heime für Stu­den­ten und Aus­zu­bil­dende. Beson­der­heit: auf den Etagen-WG’s gibt es kos­ten­lose Bett­wä­sche und eine Küche mit täg­lich fri­schem Reis aus dem eigens dafür instal­lier­ten Kocher. Eine Online-Miet­an­frage ist möglich.

Ein­zel­zim­mer: ab 168 Euro (12 qm)
Appar­te­ment: ab 202 Euro (15qm)
House-of-Nati­ons
Ira­ni­sche Straße 6
13347 Berlin
(030) 49 10 22–0
Montag: 9:00 – 17:00 Uhr
Diens­tag: 9:00 – 17:00 Uhr
Mitt­woch: nur mit Terminvereinbarung
Don­ners­tag: 9:00 – 17:00 Uhr
Frei­tag: nur mit Terminvereinbarung
http://house-of-nations.de/cms/home.html

Eigene Wohnung in Berlin

Alle großen Ber­li­ner Tages­zei­tun­gen haben spe­zi­elle Immo­bi­li­en­sei­ten im Pro­gramm. Diese erschei­nen in der Regel sams­tags, manche jedoch auch unter der Woche. Der Immo-Teil der Ber­li­ner Zei­tung, der Mor­gen­post  und des Tages­spie­gels sind auch im Inter­net abrufbar:

Ber­li­ner Zeitung

Mor­gen­post

Tages­spie­gel

Stadt­ma­ga­zine wie „Tip“ und „Zitty“ bieten auch ein großes Anzei­gen­an­ge­bot, wel­ches eben­falls im Netz prä­sent ist:

Klein­an­zei­gen in der zitty

tip-Anzei­gen­markt

Da der (gedruckte) Anzei­gen­teil nur alle zwei Wochen erscheint, sind die Inse­rate schnel­ler abge­lau­fen als bei den Tageszeitungen.

Wenn es Probleme gibt … und WBS

Ber­li­ner Mieterfibel

Die Senats­ver­wal­tung bietet unter Mie­ter­fi­bel ein umfang­rei­ches Infor­ma­ti­ons­an­ge­bot für Ber­li­ner Mieter. Nütz­lich ist bei­spiels­weise der im Netz abruf­bare Miet­spie­gel unter www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/. Beson­ders prak­tisch: der For­mu­lar­down­load unter Wohn­for­mu­lare der Senatsverwaltung

Berliner Mieterverein

Der Ber­li­ner Miet­ver­ein hält eine Reihe von Miet­recht­li­chen Mit­tei­lun­gen und BGH-Ent­schei­dun­gen auf seiner Home­page zum Down­load bereit. Wer den Tele­fon­ser­vice oder eine Miet­rechts­be­ra­tung benö­tig, muss vorher Mit­glied werden(150000 nach eige­nen Anga­ben). Der Bei­trag beträgt für Stu­den­ten 3,50 Euro pro Monat.

Ber­li­ner Mie­ter­ver­ein e.V. — Lan­des­ver­band Berlin im Deut­schen Mieterbund
Beh­ren­straße 1 C (umbe­nannt von Wil­helm­straße 74)
10117 Berlin
(030) 226 26 0

www.berliner-mieterverein.de

Mieterschutzbund

Dem Mie­ter­schutz­bund gehö­ren nach eige­nen Anga­ben etwa 16000 Mit­glie­der an. Auch hier muss, wer Rechts­be­ra­tung in Anspruch nehmen möchte, vorher Mit­glied werden (i.d.R. 41 Euro für 12 Monate). Zudem gibt es auf der Home­page ein sehr umfang­rei­ches Infor­ma­ti­ons­an­ge­bot: Miet­spie­gel, ein Miet-Glos­sar, Gerichts­ur­teile und Rechts­vor­schrif­ten können kos­ten­los ein­ge­se­hen werden. Beson­ders inter­es­sant: die seit 2005 erho­bene Betriebs­kos­ten­über­sicht. Es gibt auch eine bun­des­weite Rechts­be­ra­tungs-Hot­line, die jedoch ver­hält­nis­mä­ßig teuer ist.

Bera­tungs­hot­line  (0900) 1829240 (1,69Euro/Minute, Mo–Fr 12 – 14 Uhr)
Haupt­ge­schäfts­stelle Mieterbund
Kon­stan­zer Straße 61
10707 Berlin-Charlottenburg
(030) 882 30 85
zentrale@​mieterschutzbund-​berlin.​de
http://www.mieterschutzbund-berlin.de
Montag, Diens­tag, Don­ners­tag: 9.00 – 19.00 Uhr
Mitt­woch: 9.00 – 17.00 Uhr
Frei­tag: 9.00 – 15.00 Uhr
Zweig­stelle Torstraße
Tor­straße 25
10119 Berlin-Mitte
(030) 201 15 27
Montag, Mitt­woch: 9.00 – 17.00 Uhr
Diens­tag, Don­ners­tag: 9.00 – 18.00 Uhr
Frei­tag: 9.00 – 13.00 Uhr
Zweig­stelle Karl-Marx-Straße (Ecke Weichselstraße)
Karl-Marx-Straße 51
12043 Berlin-Neukölln
(030) 687 01 21
Montag: 9.00 – 17.00 Uhr
Diens­tag, Mitt­woch, Don­ners­tag: 9.00 – 19.00 Uhr
Frei­tag: 9.00 – 15.00 Uhr

Berliner MieterGemeinschaft

Auch dieser tra­di­tio­nell eher linke Mie­ter­ver­ein bietet ein reich­hal­ti­ges Infor­ma­ti­ons­an­ge­bot im Netz. Bera­tung ist den Mit­glie­dern vor­be­hal­ten: für 50 bzw. 64 Euro im Jahr schließt man zusätz­lich eine Rechts­schutz­ver­si­che­rung ab.

Ber­li­ner Mie­ter­Ge­mein­schaft e.V.
Möckern­straße 92
10963 Berlin
(030) 216 80 01
http://www.bmgev.de
Montag, Diens­tag, Don­ners­tag: 10 – 13 Uhr und 14 – 17 Uhr
Mitt­woch: 10 – 13 Uhr
Frei­tag: 10 – 13 Uhr und 14 – 16 Uhr

Wohnungsberechtigungs-Schein (WBS)

Manche öffent­lich geför­derte Woh­nun­gen werden nur an bedürf­tige Per­so­nen ver­mie­tet, die dafür einen WBS-Schein vor­wei­sen müssen. Diese Wohn­räume sind übri­gens nicht immer über­trie­ben güns­tig, die Ver­gabe erfolgt nach dem Ein­kom­men. Ob man berech­tigt ist, sollte man vorher in einem der zahl­rei­chen Woh­nungs­äm­ter erfragen.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen gibt es bei der Ber­li­ner Stadt­ver­wal­tung: Woh­nungs­be­rech­ti­gungs­schein — Seite des Ber­li­ner Senats. Unter WBS-For­mu­lar zum Down­load kann man sich einen WBS-Antrag auch als PDF downloaden.

Wohnen in Berlin — Abkürzungen auf dem Wohnungsmarkt

AB Altbau
BK Betriebs­kos­ten (Haus­meis­ter, Haus­rei­ni­gung etc.)
BKM Brutto-Kalt­miete (Betriebskosten+Kaltmiete)
BLK Balkon
DB Dusch­bad
DG Dach­ge­schoss
EBK Ein­bau­kü­che
EG Erd­ge­schoss
FW Fern­wärme
GEH Gas­eta­gen­hei­zung
HK Heiz­kos­ten
HP Hoch­par­terre
HH, HTH Hin­ter­haus
HWR Haus­wirt­schafts­raum
KM, KNM Kalt­miete
KT Kau­tion
MKM Monat­s­kalt­miete
MM Monats­miete
MS Miet­si­cher­heit
NB Neubau
NK Neben­kos­ten
NKM Net­to­kalt­miete
NR Nicht­rau­cher
NSP Nacht­spei­cher-Hei­zung
OG Ober­ge­schoss
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TG Tief­ga­rage
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Zi Zimmer

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