Berlinale: Absolventen der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam im Rennen

Von der Hoch­schule für Film und Fern­se­hen „Konrad Wolf“ in Pots­dam kommen viele Filme — einige sind in der Vor­auswahl für die LOLA 2012.

Ein Paar, Szene aus dem Film Kriegerin. Szenenbild aus Kriegerin (Foto: Alexander Janetzko).

Die Vor­auswahl für den Deut­schen Film­preis 2012 steht fest. Im Wett­be­werb um die Lola kon­kur­rie­ren Pro­du­zen­ten und Teams von 43 deut­schen Filmen. Dar­un­ter sind auch zwei Abschluss­filme von Stu­die­ren­den der Hoch­schule für Film und Fern­se­hen „Konrad Wolf“ in Pots­dam: „Ver­giss Dein Ende“ (2011) in der Regie von Andreas Kan­nen­gie­ßer und „Krie­ge­rin“ (2011) in der Regie von David Wnendt.

Gelungene Diplomarbeit: Vergiss dein Ende

“Ver­giss Dein Ende” the­ma­ti­siert Demenz im Alter aus der Per­spek­tive der pfle­gen­den Ehe­frau, welche sich zwi­schen Liebe und Pflicht, Sehn­sucht und Rea­li­tät phy­sisch und psy­chisch ver­aus­gabt. “Ver­giss Dein Ende” ist Andreas Kan­nen­gie­ßers Diplom­film an der Hoch­schule für Film und Fern­se­hen „Konrad Wolf“ in Pots­dam. Auch für seine Team­mit­glie­der Ste­phan Fal­luc­chi (Kamera), Nico Woche (Dreh­buch), Mirja Gerle (Mon­tage), Chris­tine Rau (Pro­duk­tion) und Adán Hernán­dez Sala­zar (Szen­o­gra­fie) ist dieser Film prak­ti­scher Teil ihrer Diplom­ar­beit an der Hoch­schule für Film und Fern­se­hen „Konrad Wolf“ in Pots­dam. Pro­du­zen­tin Anna Wendt, welche den Film in Kopro­duk­tion mit der Hoch­schule für Film und Fern­se­hen „Konrad Wolf“ in Pots­dam rea­li­sierte, schloss bereits 2007 ihr Stu­dium an der Hoch­schule für Film und Fern­se­hen „Konrad Wolf“ in Pots­dam erfolg­reich ab.

“Kriegerin” bildet Realität ab

In “Krie­ge­rin” geht es um Neo­na­zis in der ost­deut­schen Pro­vinz, um Innen­sich­ten einer rechts­ra­di­ka­len Gruppe. Die Pre­miere von “Krie­ge­rin” auf dem Film­fest Mün­chen 2011 mit sechs Nomi­nie­run­gen im Wett­be­werb um den För­der­preis Deut­scher Film war ful­mi­nant. Zwei Preise — Bester Nach­wuchs­au­tor für David Wnendt und Beste Schau­spie­le­rin für Haupt­dar­stel­le­rin Alina Levs­hin – konnte das Team für “Krie­ge­rin” mit nach Hause nehmen. Mit der Zwi­ckauer Ter­ror­zelle sollte Fik­tion bald zu Rea­li­tät werden.

Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam ist Talenteschmiede

“Ver­giss Dein Ende” sowie “Krie­ge­rin” stehen exem­pla­risch für das Aus­bil­dungs­kon­zept der Hoch­schule für Film und Fern­se­hen „Konrad Wolf“ in Pots­dam, wel­ches auf eine hoch­spe­zia­li­sierte wie pra­xis­nahe Aus­bil­dung der ein­zel­nen Gewerke setzt. Vom ersten Semes­ter an arbei­ten die Stu­die­ren­den der Hoch­schule für Film und Fern­se­hen „Konrad Wolf“ in Pots­dam in gemein­sa­men Pro­jek­ten zusam­men. Dass diese Form von Team­ar­beit sehr effek­tiv, inten­siv ist und sich im Ein­zel­fall als sehr bestän­dig erweist, zeigen “Halt auf freier Stre­cke” (D 2011) in der Regie von Andreas Dresen (Regie 1993) – Kamera Pro­fes­sor Michael Hammon von der Hoch­schule für Film und Fern­se­hen „Konrad Wolf“ in Pots­dam — sowie “West­wind” (D 2011), unter Regie von Robert Thal­heim (Regie 2006), welche beide eben­falls vor­ausge­wählt wurden. Letz­te­ren pro­du­zier­ten Susann Schimk (Pro­duk­tion 2001) und Jörg Trent­mann (Pro­duk­tion 2002) mit credo:film, welche mit “Unter Kon­trolle” (D 2011, R: Volker Sattel, Mon­tage Pro­fes­sor Ste­phan Krum­bie­gel an der Hoch­schule für Film und Fern­se­hen „Konrad Wolf“ in Pots­dam) einen wei­te­ren Film ins Rennen brach­ten. Auch Jan Zabeil (Kamera 2009), wel­cher mit seinem Film “Der Fluss war einst ein Mensch” (D 2011) für seine Ein­zel­leis­tung in Regie nach­be­nannt wurde, bevor­zugte ehe­ma­lige Kom­mi­li­to­nen als Teammitglieder.

Teamplayer an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam

An wei­te­ren 16 aller zur Wahl ste­hen­den Pro­duk­tio­nen haben Stu­die­rende der Hoch­schule für Film und Fern­se­hen „Konrad Wolf“ in Pots­dam, ‑Leh­rende und Alumni mit­ge­wirkt. Martin Steyer, Pro­fes­sor an der Hoch­schule für Film und Fern­se­hen „Konrad Wolf“ in Pots­dam war Misch­ton­meis­ter bei “Bar­bara” (D 2012, R: Chris­tian Pet­zold), “Tom Sawyer” (D 2011, R: Her­mine Hunt­ge­burth), “Rub­bel­die­Katz” (D 2011, R: Detlef Buck) und “Ger­hard Rich­ter — Pain­ting” (2011, R: Corinna Belz). Letz­te­ren Film hat sein Pro­fes­so­ren­kol­lege an der Hoch­schule für Film und Fern­se­hen „Konrad Wolf“ in Pots­dam, Ste­phan Krum­bie­gel geschnitten.

Kriegerin als Gewinnerin?

In den nächs­ten Wochen ent­schei­den die Mit­glie­der der Deut­schen Film­aka­de­mie in gehei­mer Wahl über alle Nomi­nie­run­gen für Filme und Ein­zel­leis­tun­gen. Alle vor­ausge­wähl­ten Filme werden wäh­rend der Ber­li­nale in der Reihe German Cinema — LOLA@Berlinale gezeigt. Die Nomi­nie­run­gen werden vor­aus­sicht­lich am 23. März 2012 bekannt­ge­ge­ben. Die Preis­ver­lei­hung findet am 27. April 2012 in Berlin statt.


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