Techné-Gonie. Erzeugung, Zeug, Zeugenschaft

Am 9.2. hält Gabriele Werner, Pro­fes­so­rin für Kul­tur­wis­sen­schaf­ten / Sozi­al­ge­schichte der Kunst an der Kunst­hoch­schule Berlin Wei­ßen­see ihre Antrittsvorlesung.

Kunsthochschule Weissensee in Berlin

Arte­fakte: Bilder, Zeich­nun­gen, Her­ba­rien, Prä­pa­rate bezeu­gen den Stand von Wissen und zeigen die Erkennt­nis­ent­ste­hung. Als ästhe­ti­sche Pro­dukte in einer Samm­lungs­ord­nung sind sie Zeug­nisse für Erzeu­gung — ihrer selbst sowie des­je­ni­gen, wor­über sie Zeu­gen­schaft able­gen sollen. Sie sind tech­nisch, da sie Pro­dukte sinn­vol­ler und geüb­ter Hand­lun­gen sind, und weil sie das durch sie gezeigte Wissen zu ver­all­ge­mei­nern ver­mö­gen. Als mate­ri­elle Spuren von Erkennt­nis­ent­ste­hung zeigen sie die Anteile an Irre­gu­la­ri­tä­ten, an Nicht-Expli­zier­ba­rem, an Explo­ra­ti­vem sowie Kon­jek­tu­ra­lem, die diesen Pro­zess beglei­ten. Dies soll der Bestand sein, von dem aus der Ver­such unter­nom­men wird, eine Bild­theo­rie zu for­mu­lie­ren, die das Bild im Kon­text von Hand­lun­gen, d.h. des Poli­ti­schen und von Ver­ant­wor­tung, situiert.

Ort und Zeit

Kunst­hoch­schule Weissensee
Büring­straße 20
13086 Berlin

9. Februar, 19 Uhr, Aula