Ausstellung “Zufallstreffer”

Das Semi­nar “Kunst- und Kul­tur­ar­beit” der FU Berlin lädt zur Aus­stel­lung “Auré­lien Tris­tan Bon­ne­tain und die Geschich­ten­er­zäh­ler” im Kunstquartier/Bethanien wie auch im Epi­cen­tro art vom 24.2. bis 3.3.2012.

Berlin an den Treptowers (Foto: Umbruch Bildarchiv)

Das Semi­nar “Kunst- und Kul­tur­ar­beit” der FU Berlin ver­an­stal­tet vom 24.2. bis 3. 3. eine Aus­stel­lung im Kunst­quar­tier Betha­nien sowie im Epi­cen­tro art. Unter dem Titel “Zufalls­tref­fer” werden Zeich­nun­gen des fran­zö­si­schen Künst­lers Auré­lien Tris­tan Bon­ne­tain wie auch Text­ar­bei­ten inter­na­tio­na­ler Autoren gezeigt. Die Aus­stel­lung ist das Ergeb­nis einer Semi­nar­ar­beit von Stu­den­ten der Sozio­lo­gie, Kunst­ge­schichte sowie der All­ge­mei­nen und Ver­glei­chen­den Lite­ra­tur­wis­sen­schaft der FU Berlin. Am 24.2. findet von 20 Uhr an eine Lese­per­for­mance im Rahmen von “Zufalls­tref­fer” statt. Der Ein­tritt zur Aus­stel­lung und Lesung ist frei.

Seminararbeit aus FU Berlin zum Anfassen

Für die Aus­stel­lung “Zufalls­tref­fer” haben Dich­ter, Roman‑, Dreh­buch- und Büh­nen­au­toren Texte zu elf Blei­stift­zeich­nun­gen von Auré­lien Tris­tan Bon­ne­tain ver­fasst. Das Ergeb­nis des Pro­jek­tes ist ein Gesamt­kunst­werk aus Zeich­nun­gen und Geschich­ten, die in der Tra­di­tion des Zusam­men­wir­kens von Kunst und Lite­ra­tur stehen. Die teil­neh­men­den Schrift­stel­ler sind: Dalan Badak, Romain Delange, Irène Gay­raud, Boris Hillen, Thomas Köck, Clé­ment Labail, Johan­nes Lotze, Mazen Maarouf, Tobias O. Meiß­ner, Irina Predo und Chris­tian Wöllecke.

Aurélien Tristan Bonnetain Zeichnungen als Studienobjekt an FU Berlin

Auré­lien Tris­tan Bon­ne­tains klein­for­ma­tige, zwei­di­men­sio­nale Blei­stift­zeich­nun­gen ent­ste­hen auf post­kar­ten­gro­ßen Notiz­blät­tern, sie führen über die Linie zu Form und Fläche. Dieses Expe­ri­men­tier­feld der Gedan­ken aus zufäl­lig ent­stan­de­nen Formen und Figu­ren ruft beim Zeich­ner Asso­zia­tio­nen, Erin­ne­run­gen sowie Geschich­ten hervor, die er spon­tan auf dem Papier wei­ter­erzählt und deren Aus­gang bis zum Ende offen bleibt. Die Zeich­nun­gen sind als lyri­sche, zufäl­lige und naive Hand­lun­gen zu ver­ste­hen. Sie erzäh­len eine Geschichte des Zufalls, eine Geschichte über den Umgang mit dem Unge­plan­ten, dem Unvorhersehbaren.

Minia­tur­hafte Riesen, ver­strickte Körper, Kno­chen, Krü­cken und Kolum­nen, Laby­rin­the, Mons­tren, unmensch­li­che und deko­ra­tive Formen führen den Betrach­ter durch eine ver­träumt kon­stru­ierte Welt. Er ver­liert sich darin, wan­dert, balan­ciert, fällt, springt und begibt sich in kuriose Situa­tio­nen. Das Formen‑, Figu­ren- und Geschich­ten­re­per­toire dieses Mikro­kos­mos ist schier unend­lich. Die Geschich­ten­er­zäh­ler for­mu­lie­ren je eine mög­li­che von vielen vor­stell­ba­ren Geschichten.

 

Zeit/ Ort

Frei­tag, 24. Februar, und Sonn­abend, 25. Februar 2012, Öff­nungs­zei­ten 12.00–22.00 Uhr
im Kunst­quar­tier Betha­nien (Studio I), Mari­an­nen­platz 2, 10997 Berlin
Diens­tag, 28. Februar, bis Sonn­abend, 3. März 2012, Öff­nungs­zei­ten 12.00–18.00 Uhr
im Epi­cen­tro art, Karl-Marx-Allee 82–84, 10243 Berlin
www.mathildagold.com/zufallstreffer