Alkoholismus und seine Gesichter

Cha­rité und Maxim Gorki Thea­ter ver­an­stal­ten Themenwochenende.

Hörsaalruine des Berliner Medizinihistorischen Museums der Charité (Foto: Franke)

Alko­ho­lis­mus hat viele Gesich­ter in unse­rer Gesell­schaft. Etwa 1,3 Mil­lio­nen Deut­sche sind vom Alko­hol abhän­gig. Der Grat zwi­schen Genuss und Abhän­gig­keit ist schmal.

Die Cha­rité — Uni­ver­si­täts­me­di­zin Berlin und das Maxim Gorki Thea­ter widmen dem Thema »Volks­krank­heit Alko­ho­lis­mus« und dessen Folgen ein ganzes Wochen­ende. Im Kon­text der Insze­nie­rung »Der Trin­ker« von Hans Fal­lada ist die Idee ent­stan­den, für die Ber­li­ner Bevöl­ke­rung ein umfang­rei­ches Pro­gramm auf die Beine zu stel­len. Gebo­ten werden sze­ni­sche Lesun­gen, Vor­träge von Ärzten der Cha­rité sowie eine Podi­ums­dis­kus­sion wie auch eine Film­vor­füh­rung »Por­traits Deut­scher Alko­ho­li­ker« von Caro­lin Schmitz.

Prof. Rainer Hell­weg von der Klinik für Psych­ia­trie und Psy­cho­the­ra­pie refe­riert über den Zusam­men­hang zwi­schen »Depres­sion und Sucht — Was ist Henne, was ist Ei?« Sein Kol­lege Dr. Chris­tian Müller erläu­tert die »Neu­ro­bio­lo­gie der Alko­hol­ab­hän­gig­keit« und beschreibt Mög­lich­kei­ten, die Rück­fall­ge­fähr­dung zu redu­zie­ren. Dr. Jan-Peter Sie­den­topf von der Klinik für Geburts­me­di­zin stellt in seinem Vor­trag »Kein Gläs­chen in Ehren — Alko­hol und Schwan­ger­schaft« das so genannte fetale Alko­hol­syn­drom vor. Von diesem Erkran­kungs­bild spricht man bei leich­ten bis schwe­ren kör­per­li­chen und geis­ti­gen Behin­de­run­gen, die durch müt­ter­li­chen Alko­hol­kon­sum wäh­rend der Schwan­ger­schaft entstehen.

Ort/ Zeit

Das The­men­wo­chen­ende »Ein letz­tes Glas im Stehn — Alko­ho­lis­mus und seine Gesich­ter« findet am Sams­tag, dem 17.3. sowie am Sonn­tag, dem 18.3, in der Hör­saal­ruine des Ber­li­ner Medi­zin­his­to­ri­schen Muse­ums der Cha­rité statt.

Cha­ri­té­platz 1
10117 Berlin
Ein­gang: Schu­mann­str. 2021
Gelän­de­adresse: Virchow­weg 16

Der Ein­tritt zu den Vor­trä­gen, der Podi­ums­dis­kus­sion und der Film­vor­füh­rung ist frei. Nur die sze­ni­sche Lesung ist kos­ten­pflich­tig (5 Euro).

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