Zwischen Kunst und Wissenschaft – J.A. Röbling

Buch­vor­stel­lung mit Andreas Kahlow und Nele Gün­theroth am 11. 4.2012 an der FH Potsdam

Am Mitt­woch, dem 11.4.2012, 18.00 Uhr, stel­len Prof. Dr. Andreas Kahlow und Dr. Nele Gün­theroth ihr zwei­tes Buch zu Johann August Röb­ling vor. Die Buch­prä­sen­ta­tion findet in der Biblio­thek der FH Pots­dam, Haupt­ge­bäude, Kie­pen­heu­er­al­lee 5, 14469 Pots­dam statt.

Präsentation an FH Potsdam zu Brückenbauer Johann August Röbling

War das erste Buch dem 200. Geburts­tag Röb­lings gewid­met, prä­sen­tie­ren Andreas Kahlow und Nele Gün­theroth in diesem Band Mate­ria­lien aus Röb­lings frühem Schaf­fen. Selten sind so viele Doku­mente über Leben wie auch Arbeit eines Inge­nieurs über einen langen Zeit­raum erhal­ten geblie­ben, wie im Fall dieses berühm­ten Brü­cken­bau­ers. So bietet sich die Chance, an einem pro­mi­nen­ten Bei­spiel lang­fris­tig ver­lau­fende Ver­än­de­run­gen der Denk­weise eines Inge­nieurs genauer zu untersuchen.

Röbling zwischen Kunst und Wissenschaf

Röb­ling wird zumeist mit der Kon­struk­tion der Brook­lyn Bridge in New York in Ver­bin­dung gebracht. Seine Aus­bil­dung erhielt er in Preu­ßen in einer Zeit, als Schin­kel Berlin umge­stal­tete und Goethe den zwei­ten Teil seines „Faust“ schrieb. In den USA setzte Röb­ling metho­disch vieles von dem um, was er in Deutsch­land im Stu­dium und in den ersten Berufs­jah­ren unter schwie­ri­gen Umstän­den erlernt hatte.

Dichtes Bild über Röblings Wirken

Wie­der­ge­ge­ben und kom­men­tiert werden Doku­mente aus Röb­lings Stu­di­en­zeit und seinen ersten Arbeits- und Aus­bil­dungs­jah­ren 1824 bis 1831 in Deutsch­land sowie aus seiner spä­te­ren Zeit als Brü­cken­bauer in den USA 1852 bis 1855. Anhand von Archiv­un­ter­la­gen zum Bau der ersten Eisen­bahn-Hän­ge­brü­cke der Welt, der Nia­gara-Hän­ge­brü­cke, wird schließ­lich gezeigt, wie Röb­ling an die Umset­zung eines seiner Pro­jekte her­an­ging. Auf diese Weise gelingt es, ein sehr dich­tes Bild über sein Wirken auf dem Gebiet des Hän­ge­brü­cken­baus zu gewin­nen und gleich­zei­tig seine Arbeits­me­tho­den zu beschreiben.

Forschungsprojekt an FH Potsdam

Die bei der Aus­wer­tung der Unter­la­gen gewon­ne­nen Erkennt­nisse sind im Rahmen eines For­schungs­pro­jek­tes an der FH Pots­dam erar­bei­tet worden, das von der Deut­schen For­schungs­ge­mein­schaft (DFG) geför­dert wurde.

Andreas Kahlow von  FH Potsdam

Andreas Kahlow ist seit 1992 Pro­fes­sor für Kon­struk­tion und Bau­ge­schichte am Fach­be­reich Bau­in­ge­nieur­we­sen. Sta­tio­nen seines wis­sen­schaft­li­chen Wer­de­gangs sind: 1975 — Dipl.-Ing. für Maschi­nen­bau; 1981 — Pro­mo­tion an der Hum­boldt- Uni­ver­si­tät Berlin zum Dr. phil. mit einer Arbeit zur Geschichte der Tech­ni­schen Mecha­nik im 19. Jahr­hun­dert; 1981–1984 — Wis­sen­schafts­re­dak­teur; 1984–1990 — Arbei­ten zur „Tech­nik­ge­schichte“ an der Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten in Berlin; 1991 — ein­jäh­rige For­schungs­tä­tig­keit an der Cité des Sci­en­ces et de l’In­dus­trie, Paris.

Nele Güntheroth von FH Potsdam

Nele Gün­theroth ist seit 1995 wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin der Stif­tung Stadt­mu­seum Berlin und leitet seit 2007 den Fach­be­reich For­schungs­kol­leg. Nach ihrem Abschluss als Dipl.-Lehrerin für Mathe­ma­tik und Physik 1980 hat sie 1990 an der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Berlin mit einer Arbeit zu reform­päd­ago­gi­schen Ver­suchs­schu­len in Berlin 1920–1933 zum Dr. paed. pro­mo­viert und war von 1988 bis 1995 am Schul­mu­seum Berlin tätig.

Zwi­schen Kunst und Wis­sen­schaft – J.A. Röb­ling (1806–1869).Materialien
Mühl­häu­ser Bei­träge, Son­der­heft 20.
Her­aus­ge­ge­ben von Andreas Kahlow im Auf­trag der FH Pots­dam sowie des Mühl­häu­ser Geschichts- und Denk­mal­pfle­ge­ver­eins e.V. in Zusam­men­ar­beit mit den Mühl­häu­ser Museen und dem Stadt­ar­chiv Mühl­hau­sen. Mühlhausen/Th. 2011.

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