Charlotte Kurbjuhn erhält den Scherer-Nachwuchspreis für Germanisten

Der Nach­wuchs­preis für Ger­ma­nis­tik der HU Berlin und der FU Berlin wird am 8.5. verliehen.

Hegelplatz in Berlin auf dem Campus der HU Berlin Die schönen Seiten der Stadt Berlin (Foto: Matthias Heyde).

Die Lite­ra­tur­his­to­ri­ke­rin Dr. Char­lotte Kurb­juhn von der HU Berlin erhält für ihre Dis­ser­ta­tion den Sche­rer-Preis 2012. Aus­ge­zeich­net wird sie für ihre Arbeit zum Thema „Eine Spur auf dem Grunde der Ein­bil­dungs­kraft“ – Zur Geschichte der ästhe­ti­schen Denk­fi­gur „Kontur“. Der mit 5.000 EUR dotierte Preis wird am 8.5. 2012 im Rahmen eines fest­li­chen Emp­fan­ges im Lite­ra­tur­haus Berlin verliehen.

Scherer-Preis von HU Berlin und FU Berlin

Der Sche­rer-Preis wird alle zwei Jahre von der Bank­haus Wöl­bern Stif­tung in Koope­ra­tion mit der HU Berlin und der FU Berlin für Dis­ser­ta­tio­nen oder Habi­li­ta­tio­nen auf dem Gebiet der älte­ren und neue­ren deut­schen Lite­ra­tur ver­ge­ben, die an beiden Uni­ver­si­tä­ten ent­stan­den sind. Der Preis wurde 1910 durch den Ber­li­ner Ger­ma­nis­ten und Ban­kierser­ben Richard M. Meyer (1860–1914) zu Ehren seines Leh­rers Wil­helm Sche­rer (1841–1886) – dem Begrün­der der posi­ti­vis­ti­schen Lite­ra­tur­wis­sen­schaft – gestif­tet. Die von Meyer errich­tete Wil­helm Sche­rer-Stif­tung, die neben dem Preis auch Druck­kos­ten­zu­schüsse und Sti­pen­dien vergab, wurde im Zuge der Infla­tion in den Zwan­zi­ger Jahren ver­mö­gens­los und konnte den Preis 1923 letzt­ma­lig ver­ge­ben. In Erin­ne­rung an das gesell­schaft­li­che Enga­ge­ment des Ban­kierser­ben ver­gibt die Bank­haus Wöl­bern Stif­tung den Sche­rer-Preis seit 2010 wieder. „Char­lotte Kurb­juhn ist es gelun­gen mit ihrer Dis­ser­ta­tion dem Begriff des Kontur seinen kunst­theo­re­ti­schen Bedeu­tungs­ge­halt zurück­zu­er­stat­ten“, so Nils Fiebig, Spre­cher des Vor­stan­des der Bank­haus Wöl­bern Stiftung.

 

Programm Scherer-Preisverleihung

Fest­an­spra­che: Prof. Dr. Ger­hard Neu­mann, Ludwig-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Mün­chen (Ger­ma­nis­tik, Kom­pa­ra­tis­tik, Nor­dis­tik, Deutsch als Fremd­spra­che, Deut­sche Philologie)

Goe­thes „Zet­tel­gen“ an Frau von Stein – Frag­mente eines Liebesdiskurses

Lau­da­tio: Prof. Dr. Ernst Oster­kamp, Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Berlin (Neuere deut­sche Literatur/Literatur des 17. bis 19. Jahrhunderts)

 

Ort/ Zeit

Sche­rer-Preis­ver­lei­hung
8.5.2012 um 19 Uhr
Lite­ra­tur­haus Berlin
Fasa­nen­straße 23
10719 Berlin