Deutscher Filmpreis 2012 – Lolas für HFF-Diplomfilm „Kriegerin“
Mit drei Trophäen zählte Kriegerin – eine Mafilm Produktion in Kooperation mit dem ZDF „Kleines Fernsehspiel“ und der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ – zu den Favoriten.
Am vergangenen Freitag wurde im Berliner Friedrichstadtpalast der Deutsche Filmpreis 2012 verliehen.
Kriegerin — Kooperation der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“
Mit gleich drei Trophäen zählte Kriegerin (D 2011) – eine Mafilm Produktion in Kooperation mit dem ZDF „Kleines Fernsehspiel“ und der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ – zu den Favoriten. Die Produzenten Eva-Marie Martens (Produktion 1977) und René Frotscher (Produktion 2010) gewannen eine bronzene Lola und 375.000 Euro für den Besten Spielfilm.
Bestes Drehbuch an Produktion der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“
Regisseur David Wnendt (Regie 2012) bekam eine goldene Lola für das Beste Drehbuch. Zwei Jahre recherchierte er für seinen im rechtsradikalen Milieu angesiedelten Film. Hauptdarstellerin Alina Levshin (Schauspiel 2010) – für ihre Rolle der Marisa bereits mehrfach ausgezeichnet — siegte in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin. Die Bühne des Friedrichstadtpalastes kannte sie bislang nur aus der Perspektive der Tänzerin. Als Filmpreisträgerin kehrte sie am Freitag zurück. Drehbuch- und Schauspielpreis sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert. Dass sich alle Nominierungen in einen Preis verwandelten, war die Überraschung des Abends.
Diplomfilm von Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“
Der Diplomfilm von David Wnendt (Regie), Paul Rischer (Ton), Jonas Schmager (Kamera) und Sophie Stäglich (Produktionsleitung) steht exemplarisch für das Ausbildungskonzept der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ , das Studierende studiengangsübergreifend in gemeinsamen Projekten und Teams zusammenführt.
Andreas Dressen für beste Regie geehrt
Die Lola in Gold für den Besten Spielfilm gewann Produzent Peter Rommel für Halt auf freier Strecke (D 2011). Regisseur Andreas Dresen (Regie 1993) siegte in der Kategorie Beste Regie. Mit Milan Peschel und Otto Mellies gewannen zwei seiner Darsteller in den Kategorien Beste männliche Haupt- bzw. Nebenrolle. Cooky Ziesche (Dramaturgie 1984, nominiert in der Kategorie Bestes Drehbuch), Jörg Hauschild (Ton 1995, nominiert in der Kategorie Bester Schnitt), Peter Hartwig (Produktion 1993), Susanne Hopf (Szenografie 1996) und Andreas Dresen kennen sich bereits seit ihrem Studium und arbeiten seit fast 20 Jahren immer wieder erfolgreich zusammen.
Professor der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ für Beste Tongestaltung nominiert
Die silberne Lola für den Besten Film ging an Barbara (D 2012, R: Christian Petzold). HFF-Professor Martin Steyer und Dominik Schleier (Ton 2001) waren für den Film in der Kategorie Beste Tongestaltung nominiert. Als Teammitglieder von Gerhard Richter — Painting (2011, R: Corinna Belz) konnten sich beide — ebenso wie Cutter und HFF-Professor Stephan Krumbiegel — über die Goldene Lola für den Besten Dokumentarfilm freuen.