“Eliteschule des Sports” von Studenten geplant

Pro­jekt­stu­die von Stu­den­ten des Mas­ter­stu­di­en­gang Bau­er­hal­tung der FH Pots­dam für die Unter­brin­gung der Poel­chau-Ober­schule im Olym­pia­park Berlin — Prä­sen­ta­tion der Ergeb­nisse am 30. Mai 2012

Das Logo der FH Potsdam.

Stu­den­ten des Mas­ter­stu­di­en­gangs Bau­er­hal­tung der FH Pots­dam beschäf­tig­ten sich im Rahmen ihres Pro­jekt­stu­di­ums mit dem geplan­ten Einzug der Poel­chau-Ober­schule — einer soge­nann­ten “Eli­te­schule des Sports” — in Teile der Gebäude im Olym­pia­park Berlin.

Masterstudiengang Bauerhaltung der FH Potsdam

Das Gelände wurde für die Olym­piade 1936 ent­wi­ckelt und umfasst das bekannte Olym­pia­sta­dion sowie umfang­rei­che Bauten. Die ersten Bau­ar­bei­ten für den gesam­ten Kom­plex hatten bereits in den 1920er Jahren begon­nen, die Fer­tig­stel­lung erfolgte aller­dings erst im Zusam­men­hang mit dem Bau des Olym­pia­sta­di­ons. Der Olym­pia­park diente zunächst der Beher­ber­gung der weib­li­chen Ath­le­tin­nen und als Wett­kampf­stätte für ver­schie­dene Wett­be­werbe. Im Zwei­ten Welt­krieg wurden Teile der Anlage zer­stört. 1945 wurde das Olym­pia­ge­lände von der bri­ti­schen Mili­tär­ver­wal­tung beschlag­nahmt und für sport­li­che sowie Erho­lungs­zwe­cke bri­ti­scher Mili­tär­an­ge­hö­ri­ger genutzt, ab 1952 beher­bergte es das Haupt­quar­tier der bri­ti­schen Mili­tär­ver­wal­tung. Nach Abzug der Besat­zungs­trup­pen am 30.September 1994 wurden die Gebäude dem Land Berlin zur Nut­zung über­las­sen. Sie werden zur­zeit unter­schied­lich genutzt bzw. stehen teil­weise leer. Das Gesamt­ge­lände wird als denk­mals­ge­schützte Sport­an­lage von der für Sport zustän­di­gen Senats­ver­wal­tung zen­tral verwaltet.

Projekt der Masterstudenten der FH Potsdam

Im Rahmen des Pro­jekts kon­zen­trier­ten sich die Mas­ter­stu­den­ten der FH Pots­dam auf die Gebäude im nörd­li­chen Flügel des Sport­fo­rums, die in den Jahren 1934 bis 1936 vom renom­mier­ten Archi­tek­ten Werner March geplant und gebaut wurden. Aus­gangs­punkt für die Über­le­gun­gen zur Unter­brin­gung der „Eli­te­schule des Sports“ war ein großer Gebäu­de­kom­plex mit Turn- und Schwimm­halle, Fecht­halle im Kup­pel­saal und zahl­rei­chen Ver­wal­tungs­räu­men. Basie­rend auf einer bereits vor­han­de­nen Studie wurden durch die Stu­die­ren­den zwei grund­sätz­lich unter­schied­li­che Vari­an­ten für die neuen Nut­zungs­an­for­de­run­gen erar­bei­tet und pla­ne­risch unter­setzt. Kern­fra­gen betra­fen den Bau einer Mensa oder deren Ein­bet­tung in die bestehen­den Räum­lich­kei­ten, die wei­tere Nut­zung der bereits bestehen­den Schwimm­halle durch die neue Sport­schule, eine neu zu errich­tende oder in den Bestand zu inte­grie­rende zwei– bis drei­schif­fige Turn­halle, in wel­cher zu gege­be­ner Zeit auch die Mög­lich­keit der Aus­tra­gung von Wett­kämp­fen vor­han­den sein soll, sowie die Pla­nung der Infra­struk­tur für einen mög­lichst zeit­op­ti­ma­len und rei­bungs­lo­sen Schulablauf.
Die Her­aus­for­de­rung für die Stu­den­ten bestand darin, diese Anfor­de­run­gen nach einer ein­ge­hen­den Bestands­ana­lyse unter Ein­hal­tung der bau­recht­li­chen Gesetz­ge­bun­gen zu beach­ten und pla­ne­risch umzusetzen.

Ort/ Zeit Präsentation

Die Ergeb­nisse des Pro­jekts werden am Mitt­woch, dem 30.5. 2012, um 17.30 Uhr im Haupt­ge­bäude der FH Pots­dam, Raum HG 051, Kie­pen­heu­er­al­lee 5, 14469 Pots­dam vorstellt.