editorial November 2008: Am Rand

Alle reden von der Mitte. Alle wollen in die Mitte und schie­ßen dann doch übers Ziel hinaus und landen auf der ande­ren Seite. Da woll­ten sie aber nie hin. Pech gehabt. Immer­hin wech­selt der­je­nige dann mal die Per­spek­tive. Manch­mal auch die Ein­stel­lung. Doch wenn man sich nicht in der Stadt der träu­men­den Bücher ver­liert, hat man noch die Kraft, sich aus der Ecke heraus zu kämp­fen, in die neue Mitte. Das kann nicht schlecht sein. Daher im Sinne von Bob dem Bau­meis­ter: Yes, we can! Er ist nicht der ein­zige, der diesen Tri­um­ph­ruf für sich ent­deckt hat. 

Der andere ist hin­läng­lich bekannt und wurde voller Jubel begrüßt. Eine Grenze wurde über­schrit­ten. Viel ist mög­lich. Neue Gren­zen erschei­nen am Hori­zont, neue Ränder. Neue Her­aus­for­de­run­gen für alle. Wir hoff en auf das Neue, auf das Besondere. 
Nur Mit­tel­maß wollen wir nicht. Man will ja keine graue Maus sein, son­dern der bunte Hund. Farbe scha­det im Winter nicht. Zu Weiß kann man alles anzie­hen. Gut für das bunte Berlin.