Getwixt
Wie einst ein Schokoriegel benannten sich die Berliner Fachhochschulen um. Sonst ändert sich nix. Neben den vier Universitäten gibt es jetzt vier Hochschulen, dafür keine Fachhochschulen.
Die Karlshorster Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) strich einfach das „Fach“ aus dem Titel und heißt nur noch Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW). Die Alice-Salomon-Hochschule verfuhr ebenso.
Die einstige Technische Fachhochschule (TFH) besann sich auf den Direktor der Berliner Bauakademie Christian Beuth und nennt sich nun „Beuth Hochschule für Technik Berlin“. Gekrönt wurde die Umbenennung durch ein 43 Meter langes Beton-Logo. Bei so vielen Hochschulen in Berlin könne durch den neuen Namen eine unverwechselbare Marke geschaffen werden, so Reinhard Thümer, Präsident der Beuth-Hochschule.
Eine weitere Hochschule entstand dadurch, dass zwei einstige Fachhochschulen fusionierten. Die FH für Verwaltung und Rechtspflege bildet gemeinsam mit der ehemaligen Fachhochschule für Wirtschaft (FHW) nun die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR). Das breitere Lehrangebot könne es durchaus mit dem der Universitäten aufnehmen, meint HWR-Rektor Franz Rieger.
Diese Hochschulen sind jetzt den ausländischen „Universities (of Applied Sciences)“ gleichwertig. Die Namensänderung bringt in der Außendarstellung eine Aufwertung der Hochschulen und eine bessere Profilierung. Allerdings ändern sich weder der klare Praxisbezug noch die Zugangsberechtigungen und angebotenen Studiengänge. Alles bleibt beim Alten – unter neuen Namen.