Clash der Kulturen — Von Bayern nach Cuddalore

Amma & Appa Familienbild Amma & Appa

„Wenn Du aus Liebe hei­ra­test, haben wir alles ver­lo­ren“ sagen die indi­schen Eltern zu ihrem Sohn Jay. Der liebt Fran­ziska, die aus Bayern kommt. Kul­tur­schock und Vor­ur­teile der Eltern sind in „Amma & Appa“, was Mama und Papa bedeu­tet, also schon vorprogrammiert.
Fran­ziska Schö­nen­ber­ger und Jaya­krish­nan Subra­ma­nian erzäh­len in ihrem Film „Amma & Appa“ auf 90 Minu­ten die unter­schied­li­chen Lebens­ge­schich­ten ihrer Eltern und ihres eige­nen Glücks. Die Film­stu­den­tin und ihr Freund führen gemein­sam Regie und lie­fern per­sön­li­che, lus­tige und melan­cho­li­sche Bilder.
Fran­ziska besucht die Fami­lie ihres Freun­des und wird freund­lich auf­ge­nom­men. Bei aller Gast­freund­schaft schei­nen die Beden­ken aber zu über­wie­gen. Den indi­schen Eltern fällt es schwer Gesicht zu wahren und sie blei­ben der bay­ri­schen Schwie­ger­toch­ter gegen­über skeptisch.
Diese kul­tu­rel­len Unter­schiede zu beob­ach­ten, ist amü­sant. Köst­lich sind bei­spiels­weise die Vor­be­rei­tun­gen beider Eltern­paare auf das Tref­fen. Denn Fran­ziska denkt sich, dass Jays Eltern viel­leicht zu über­zeu­gen sind, wenn diese ihre Eltern tref­fen. Bei denen klappt es immer­hin schon über 30 Jahre, „trotz“ der Liebe. Die Kli­schees schei­nen mit­un­ter leider über­zo­gen. Dafür ist der per­sön­li­che Doku­men­tar­film eine will­kom­mene Abwechs­lung zu ande­ren Komö­dien, die Kul­tur­schocks und Vor­ur­teile auf die Spitze trei­ben. Er ist auch eine Suche danach, was eine gelun­gene Part­ner­schaft ausmacht.
Tref­fend sind meist die Schnitte, mit denen die Kul­tu­ren gegen­über­ge­stellt werden — es ist zum Bei­spiel ein Genuss mit anzu­se­hen, wie die jewei­li­gen Ehe­paare in Bayern und Indien auf­ste­hen und in den Tag star­ten. Ins­ge­samt ist der Film, der schon auf der Ber­li­nale ein Erfolg war, gelun­gene Unterhaltung.

Wir ver­losen 3x2 Frei­karten für den Film „Amma & Appa“. Einen Vor­ge­schmack bietet der Trai­ler. Am 4. Sep­tem­ber läuft der Film im Movie­mento, im Hacke­sche Höfe Kino, im Film­thea­ter am Fried­richs­hain sowie im Kant Kino in Berlin an. Die Hoch­schule für Fern­se­hen und Film Mün­chen in Koope­ra­tion mit dem Bay­ri­schen Rund­funk hat den Film produziert.

Und so ein­fach kann man mitmachen

Wer bei der Ver­lo­sung mit­ma­chen will, der schickt eine Mail mit dem Stich­wort Kino­film an verlosungen@​stadtstudenten.​de. Der Rechts­weg ist aus­ge­schlossen. Gehen mehr rich­tige Lösun­gen ein, als Gewinne da sind, ent­scheidet das Los. Teil­nah­me­schluss ist der 3. Sep­tem­ber 2014. Es besteht weder ein Anrecht auf einen Ersatz­ge­winn, noch auf Barauszahlung.