Maschinen töten Luxus
Vor 600 Jahren galten Bücher als Luxus, die in
Handarbeit hergestellt werden mussten; eine
Bibel kostete etwa so viel wie zwei Fachwerkhäuser.
Die Erfindung des Buchdrucks und
die Verwendung von Papier statt des teuren Pergaments sorgte dafür, dass Regale voller
Bücher für uns heute so selbstverständlich
sind wie unsere Fähigkeit, diese lesen zu
können.
Gerade im ländlichen Bereich war
Schulbildung für die Kinder eher die luxuriöse
Ausnahme, wurden sie doch als Arbeitskräfte
benötigt. Doch seit dem 16. Jahrhundert hat
sich ein Schulwesen ausgebreitet, das mit seiner
umfangreichen Wissensvermittlung und
der weiteren Entwicklung der Buchdrucktechnik
heute für jedermann erschwinglich
ist – zumindest in Mitteleuropa.