Wer hat an der Uhr gedreht?

Auf­ste­hen mit der Zeitumstellung

Zeit ist rela­tiv. Das wird nicht nur im Phy­sik­un­ter­richt gelehrt, son­dern jedes Jahr prak­ti­ziert, wenn der Zeiger der Uhr von Normal-(Winter-) auf Som­mer­zeit vor­ge­rückt wird. Die Stunde zwi­schen zwei und drei Uhr nachts wird über­sprun­gen, die Nacht eine Stunde kürzer. Die Som­mer­zeit ist nichts Neues, sie wurde erst­mals 1916 im Deut­schen Kai­ser­reich ein­ge­führt, aber schon 1919 in der Wei­ma­rer Repu­blik wieder ein­ge­stellt. Im Zwei­ten Welt­krieg wurde mit Hilfe der Som­mer­zeit der Arbeits­tag in der Rüs­tungs­in­dus­trie verlängert.

Der Grund für die erneute Ein­füh­rung 1980 hängt mit der Erfah­rung der Ölkrise zusam­men und scheint in Zeiten des Kli­ma­wan­dels durch­aus modern: Das Tages­licht sollte effi­zi­en­ter genutzt und so Ener­gie gespart werden. Dieses Ziel wurde jedoch kaum erreicht. Trotz Umstel­lung in der Nacht können dage­gen Pro­bleme nicht völlig ver­hin­dert werden, etwa bei Zug­fahr­plä­nen oder Schichtarbeit.