Artikel von stadtstudenten-Team

Reisen bildet

Der Bologna-Prozess, der in erster Linie durch die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen auffällt, sollte einen europäischen Hochschulraum schaffen und die Mobilität der Studierenden erhöhen. Doch der geregelte Studienverlauf in den neuen Studiengängen scheint die Mobilität eher auszubremsen. Nach einer DAAD-Umfrage vor einem Jahr meinten jeweils knapp 20 Prozent der befragten Bachelorstudiengangsleiter, die Mobilität sei gestiegen bzw. zurückgegangen. Etwa 45 Prozent konnten keine Veränderungen erkennen. Insbesondere die Anerkennung von Leistungen anderer Hochschulen bereite Probleme. Die gewünschte Mobilität werde wohl frühestens in 15 Jahren erreicht werden, wenn ein Mentalitätswechsel stattgefunden habe. [...]

21. September 2006

FU: Zickzackkurs

Die FU ringt um ausgeglichene Anforderungen an ihre Bachelorstudenten. Während manche Pflichtlisten als zu lang, durchreguliert und kaum bewältigbar angesehen werden, wird auf der anderen Seite das Schmalspurstudium im Bachelor kritisiert – in sechs Semestern könne nun einmal nur in das Fach hineingeschnuppert werden. Die Kürzung der Pfl ichtmodule beispielsweise im Geschichtsstudium halten nicht einmal die Studierenden für sinnvoll, wichtiger wäre ihnen, dass die Zahl der Prüfungen etwas gesenkt worden wäre – nicht die Zahl der Kurse. Ein Grund für die Abspeckung der Bachelor-Studiengänge ist – wie Vizepräsident Werner Väth es formuliert – die Profi - lierung der Universität über Masterangebote. Dafür werden eben Dozenten benötigt. [...]

21. September 2006

FU: Tropenhaus saniert

Das Große Tropenhaus im Botanischen Garten wird umweltgerecht saniert. Das von 1905 bis 1907 errichtete Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, in den 60er Jahren wieder hergestellt und erhält jetzt im Zuge der Grundsanierung eine Wärmeschutzverglasung, die die brüchige Acrylglasfassade ersetzt. Beheizt wird das Tropenhaus künftig über drei kombinierte Systeme, was jährlich etwa 100.000 Euro Energiekosten spart. Die Sanierung wird 16 Millionen Euro kosten. [...]

21. September 2006

FU: Mehr Weiterbildung

Gemeinsam mit dem Klett-Verlag will die FU ab dem Wintersemester 2007 die „Deutsche Universität für Weiterbildung” betreiben, die zunächst drei Masterstudiengänge anbietet. Das Angebot soll auf etwa ein Dutzend Studiengänge in den Bereichen Management, Health, Communication, Education und Aging anwachsen; unterrichtet wird in Deutsch und Englisch. Die Studiengänge, die als Kombination aus Fern- und Präsenzstudium absolviert werden, dauern jeweils zwei Jahre und die Teilnehmer sollen 400 bis 700 Euro pro Monat Gebühren bezahlen. [...]

21. September 2006

HU: Vizepräsidentin gibt auf

„Hiermit stelle ich mein Amt der Vizepräsidentin für Studium und Internationales zur Verfügung. Der Grund sind nicht aufzulösende Differenzen in der Leitung der Universität. Auf Wunsch des Kuratoriums wäre ich bereit, im Interesse der Universität erst zum Zeitpunkt der Wahl einer Nachfolgerin oder eines Nachfolgers zurück zu treten.“ Susanne Baer hat mit dieser Erklärung Anfang September eine Debatte über die Führung der HU losgetreten. Bis ein Nachfolger gewählt wird, übernimmt Uwe Jens Nagel, Professor der Landwirtschaftlich- Gärtnerischen-Fakultät, die Aufgaben der Vizepräsidentin. [...]

21. September 2006

HU: Hochschule als Paarungsraum

In Deutschland gibt es zunehmend mehr Singles und immer mehr kommerzielle Angebote wollen bei der Partnersuche helfen. Gleichzeitig wirft die Psychologie der Partnerwahl aber noch viele, weitestgehend ungeklärte Fragen auf. In einer bisher nie dagewesenen wissenschaftlichen Studie wollen HU-Psychologen dieser Sache systematisch auf den Grund gehen. Noch bis Ende 2006 werden vom Institut für Psychologie Quickdating-Veranstaltungen ausgerichtet, wofür Interessierte gesucht werden. Dabei treff en etwa zwölf männliche auf etwa zwölf weibliche Singles gleichen Alters. Die Forscher möchten dieses Quickdating für wissenschaftliche Zwecke nutzen, um herauszufi nden, wie Menschen ihre Partner wählen und was genau den Erfolg beim anderen Geschlecht bestimmt. Statt einer Teilnahmegebühr erwarten die Forscher Informationen und Feedback und wollen erfahren, was aus den Paaren mit gegenseitigem Interesse geworden ist.
Weitere Informationen:

www.psytests.de/quickdating/
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21. September 2006

TU: Erfindungsreich

Die TU konnte 2005 fast 80 Erfindungen registrieren, damit hat sie ihre Zahl von 2004 (41) beinahe verdoppelt und liegt sogar vor der Charité. Seit 2002 erhielt die TU 14 Patente für Deutschland, 19 auf europäischer Ebene und 20 weltweit. Gerade bei der Einwerbung von Drittmitteln sind diese Zahlen überzeugende Argumente für die TU, die damit die Liste der Berliner Hochschulen anführt. Um die Verwertung von Erfi ndungen und Patenten zu professionalisieren, haben sich die Berliner Hochschulen in einem Patentverbund, der ipal GmbH, zusammengeschlossen. [...]

21. September 2006

UdK: Mode auf Papier

„Freiheit und Luxus” heißt das Pilotprojekt aus dem Institut für Experimentelles Bekleidungs- und Textildesign an der UdK, zu dem das Magazin „Luxus” entstanden ist. Die drei Initiatoren, die zum Teil zuvor mit Vivienne Westwood arbeiteten, luden zahlreiche bekannte Modedesigner ein, die insgesamt zwei Semester mit den Studierenden zusammenarbeiteten. Das entstandene Magazin dokumentiert das Pilotprojekt und zeigt ungewöhnliche Perspektiven zum Thema Mode und Studium auf. Das Magazin gibt es im Buchhandel für zwölf Euro. [...]

21. September 2006

DFFB: Zwischen Politik und Film

Die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) feierte im September ihr 40-jähriges Bestehen. Zu den Studenten im ersten Jahrgang gehörten Wolfgang Petersen und Holger Meins, später studierten beispielsweise Detlev Buck und Helke Sander an der Hochschule, die eigentlich erst seit den 80er Jahren einen regulären Studienplan verfolgt und bis dahin eher die politischen Zustände Westberlins widerspiegelte. Seit sechs Jahren ist die Filmschule im Sony Center am Potsdamer Platz untergebracht.
Weitere Informationen:
www.dffb.de
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21. September 2006

Kritik an Lehre unerwünscht

Das Bewertungsportal meinprof.de wird angegriffen.

TU-Studenten haben eine sehr erfolgreiche Internetseite gegründet, sind jetzt aber in Debatten auf höchster Ebene verwickelt. Auf www. meinprof.de können Studenten Dozenten aller Universitäten in ganz Deutschland bewerten. Kategorien wie „Fairness“, „Verständlichkeit“, „Material“, „Unterstützung“, „Spaß“ und „Note im Verhältnis zum Aufwand“ stehen zur Verfügung. Die Abfrage der Ergebnisse, Teilnahme und Registrierung sind kostenlos und für jeden zugänglich. Die persönliche Teilnahme an einem Kurs des zu bewertenden Professors wird in den Nutzungsrichtlinien vorausgesetzt. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass keine Mehrfachabstimmung möglich ist und die Bewertung und eventuellen Kommentare objektiv und fair ohne unlautere Motivation gefasst sein sollten. Diese Idee ist in den USA bereits erfolgreich unter www.ratemyprofessor.com etabliert.

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21. September 2006

editorial Herbst 2006: Luxus

Willkommen in der Generation Luxus. Du brauchst keinen iPod, um dazuzugehören. Auch ein Laptop ist zwar praktisch, bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass du Mitglied bist. Den alltäglichen Luxus von warmen gesunden Mahlzeiten, fließendem Wasser, Stromanschluss und Internetzugang können wir auch nicht zum Kriterium machen.

Aber du bist automatisch Mitglied, wenn du dich nach höherer Bildung sehnst und diese Sehnsucht erfüllen willst. Denn Deutschland ist sowohl finanziell als auch anteilsmäßig weit unter OECD-Durchschnitt im Bereich Hochschulbildung. Jaja, wirst du sagen, das ewige Gerede davon, dass Studieren Luxus sei – jetzt fängt „bus” auch schon damit an!

Aber wir wollen dir kein schlechtes Gewissen machen, sondern dich auffordern, es zu genießen. Wir heißen dich in der Generation Luxus willkommen. Genieße es, dass du Zeit dafür hast, dir Gedanken zu machen über Weltfrieden, Waldsterben, gesunde Ernährung und andere wichtige Aspekte des nicht unmittelbar Überlebenswichtigen. Und solltest du einen iPod besitzen, dann genieße es, dir Lieder wie „Schlendern ist Luxus” von Ulla Meineke unterwegs anzuhören, verlangsame deinen Schritt und hänge deinen Gedanken nach.

Neben all den materiellen Aspekten von Luxus ist eines sicher: Heute ist nichts so sehr Luxus wie die Entschleunigung des Alltags, etwas Ruhe und Gelassenheit.

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21. September 2006

Kuba: Zwei Semester Sozialismus

Dass die üblichen Klischees, die man über Kuba, die größte der Karibikinseln im Kopf hat, nicht zutreffen würden, hatte ich vor der Abreise erwartet. Ich hatte überhaupt nicht vor, die zwei Semester, die ich dort verbringen wollte, als verlängerten Strandurlaub anzusehen. Verschiedene Warnungen von Bekannten, die bereits dort gewesen waren, es würde nicht einfach werden, konnten mich ebenfalls nicht abschrecken und so flog ich im nach Havanna, um dort Literaturwissenschaften zu studieren. [...]

21. September 2006

Sexy und lustig

Auch nach längerem Nachdenken fiel mir zunächst keine coole französische Gitarren-Band ein. Das änderte sich spätestens, als ich die Hush Puppies zum ersten Mal im Radio hörte. [...]

21. September 2006

Für eine bessere Welt

Im Auftrag für eine bessere Welt. Jeden Tag eine gute Tat. Wir haben uns unter den Studenten umgehört. Zusammengetragen von Jenny Block, Katharina Buess, Alexandra Zykunov und Lilith Winnikes

Zusammengetragen von Jenny Block, Katharina Buess, Alexandra Zykunov und Lilith Winnikes [...]

17. Juni 2006

Aus dem Studium ins Leben

Am 7. Juni schlagen die Soziologen der FU „Die Brücke zur Arbeitswelt”. Dieser Institutstag, der von Studenten organisiert wird, stellt Projekte, Organisationen und Institutionen vor, bietet Vorträge und Diskussionsrunden. [...]

7. Juni 2006

Das Leben nach der Schule

Am 15. und 16. September lädt die Abiturientenmesse „Einstieg Abi” in die Berliner Messe. Über 270 nationale und internationale Hochschulen, Unternehmen und Institutionen stellen an beiden Tagen von 9 bis 17 Uhr kostenlos ihre Ausbildung- und Studienangebote sowie Perspektiven vor. Im vergangenen Jahr wurden 26.000 Besucher gezählt. [...]

7. Juni 2006

Studieren mit Sekretärin

Zum Wintersemester bietet die staatlich anerkannte OTA Hochschule den englischsprachigen Studiengang „International Risk und Contract Management“ an, der nach zwei Jahren zum Master of Arts (M.A.) führt. Er baut nicht auf einem bestimmten Bachelor-Studium auf. [...]

7. Juni 2006

Nachbildung des Gesichts

Porträts tauchten ab Mitte des 14. Jahrhunderts in Europa auf, das älteste ist das Porträt des Königs Johann der Gute. Die Porträtmalerei wurde im 20. Jahrhundert weitestgehend von der Fotografie abgelöst. Portrait-Skulpturen und -Gemälde haben seither vorwiegend Repräsentationscharakter. [...]

6. Juni 2006

Farbe ins Gesicht

Die Bemalung des Gesichts hat eine lange Tradition. Die Gestaltung des Gesichtes bei Ritualen (schamanische Beschwörungen, Fruchtbarkeitskulte) kaschiert häufig die Tatsache, dass es sich um menschliche Gesichter handelt. [...]

6. Juni 2006

Falsches Gesicht

Das Wort „Maske” ist in seiner Bedeutung sehr vielseitig. Zum einen kennen wir den Begriff aus der Populärpsychologie („er trägt eine Maske”), zum anderen aus dem Theater und rituellen Anlässen, wo sie Götter, Tote, Dämonen darstellt. [...]

6. Juni 2006

Gesichter erkennen

Der Mensch lernt in seinen ersten Lebensmonaten, Gesichter zu erkennen und zu unterscheiden. Diese Fähigkeit ist an Funktionen des Großhirns, genauer der Occipitallappen, gebunden. [...]

6. Juni 2006

Das wahre Gesicht der Frau

Die Geschichte von Adam und Eva kennt jeder, doch waren sie wirklich die Allerersten? Nach dem Talmud erschuf Gott zwei Menschen aus Lehm: Adam und Lilith. Sie sind beide gleichgestellt, und der eine dem anderen ebenbürtig. [...]

6. Juni 2006

Ohne Gesicht

Demonstrationen haben den schönen Vorteil, dass viele Menschen ihr Anliegen gemeinsam zum Ausdruck bringen können. Doch auch in der Menschenmenge muss jeder einzelne erkennbar bleiben. [...]

6. Juni 2006

HP: Kampf mit Worten

Der Potsdamer Hochschul-Debattierclub „Wortgefechte” richtete Ende April das Regionalturnier Nord-Ost aus. Aus zehn Bundesländern kamen etwa 60 Studierende zu diesem Debattierwettstreit nach Brandenburg. Sieger wurde das Team B aus Jena, den dritten Platz holte das Team C aus Berlin. Im Mai gelangte „Wortgefechte” als drittbestes von 24 Teams in das Viertelfinale des Turniers in Jena, unterlagen dann jedoch den Berlinern. Letztlich holte sich ein Greifswalder Team den Turniersieg. [...]

21. Mai 2006

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