Notiert
Neuigkeiten für Studenten aus dem BMBF, Hochschulen in Berlin, Brandenburg und bundesweit kurz notiert.
TU: Elektrisierendes Studium
TU: Flotte Beratung
TU: Weiblicher Karriereausbau
Weitere Informationen:
Femtec: www.femtec.org
FU: Prüfung 2.0
Studium wird immer beliebter
Auch die Fachhochschule Eberswalde erwartet in diesem Jahr einen Rekordansturm von neuen Studierenden. Erstmals haben sich mehr als 500 Studenten neu eingeschrieben. Insgesamt gibt es an Brandenburgs kleinster Hochschule 1.600 Studierende. [...]
Stromsparmeister
Wenn Wissen gefährlich wird
Nun sieht sich der Soziologe damit konfrontiert, einer terroristischen Vereinigung angehören zu sollen. Am 31. Juli sollte ein Bundeswehrfahrzeug in Brand gesetzt werden. Angeblich von Angehörigen der mg. Das ergebe sich aus „Parallelen zu Anschlägen der mg“. Andrej H. hatte sich zweimal mit einem der mutmaßlichen Brandstifter getroffen – dieser Vorwurf brachte ihn in Untersuchungshaft.
Seit dem 22. August ist Andrej H. wieder auf freiem Fuß – vorerst. Die drei mutmaßlichen Brandstifter sitzen weiterhin in Untersuchungshaft.
Wissenschaftler, Politiker und Medien kritisierten, dass Andrej H. allein durch gleiche Begriffe zum Verdächtigen wurde. Das bedrohe die wissenschaftliche und intellektuelle Unabhängigkeit. Die Vorwürfe gegen Andrej H. und die Folgen seien ungeheuerlich.
Insbesondere da die Bundesanwaltschaft Andrej H. keine Tatbeteiligung vorwerfen konnte, entstand der Verdacht, bereits das Denken und Planen bestrafen zu wollen. Bis zum Gedankenverbrechen sei es dann ein kurzer Weg.
Andere vermuten die politische Absicht, Andrej H. zu schaden. Die bisherige Praxis des Paragrafen 129?a (Bildung einer terroristischen Vereinigung) zeigt zwar, dass fast alle Verfahren fallengelassen werden. Dennoch wird in die Privatsphäre eingegriffen, Verdächtige werden in der Untersuchungshaft wie Schwerstverbrecher behandelt – oft verlieren sie den Beruf.
Im Oktober wird über die weitere Haftverschonung entschieden. Andrej H. muss also weiter um seine Zukunft und seinen Ruf bangen.Felix Werdermann [...]
Dahlems Erinnerungen
Hinter Dahlemer Wissenschaftsfassade verbirgt sich eine dunkle Geschichte. Studenten sind ihr nachgegangen.
Am Anfang stand eine Idee: ein Deutsches Oxford. Einst war Dahlem als Wissensinsel in Anlehnung an die britische Universität geplant. Im Kaiserreich wurde der Ort bald zu einem Zentrum der deutschen Wissenschaft. Das Kaiser-Wilhelm-Institut gründete zahlreiche Institute, die der Forschung auf dem neusten Stand der Wissenschaft dienen sollten.
Neben aneinandergereihten Villen von Gutbetuchten und vereinzelten Studenten verbirgt Dahlem viele Geschichten, die 40 FU-Geschichtsstudenten im Sommer erforschten. Mit Prof. Dr. Wolfgang Wippermann spazierten sie durch Berlins Vorort, um dessen Historie sichtbar zu machen.
[...]Student 2007
Der durchschnittliche Student lebt laut der 18. Sozialerhebung des Studentenwerks gar nicht so schlecht. Insgesamt wurden 16.590 Studenten in allen Bundesländern befragt.
Er verfügt über 770 Euro pro Monat (27?Prozent haben weniger als 600 Euro), der größte Ausgabeposten ist die Miete (266?Euro). „Lernmittel“ rangieren mit 35 Euro monatlich noch hinter der Kleidung (50 Euro).
Berliner Durchschnittsstudentenmieten liegen mit 282 Euro (inklusive Nebenkosten) im Mittelfeld.
90 Prozent der Studis werden von den Eltern unterstützt, mit durchschnittlich 448 Euro pro Monat. 60 Prozent jobben für im Durchschnitt 308 Euro pro Monat.
An Universitäten ist der Durchschnittsstudent zu 51,4 Prozent weiblich, an Fachhochschulen nur zu 36,8 Prozent.
Akademikereltern haben zu 83 Prozent Studentenkinder, Nichtakademikereltern kommen nur auf 26 Prozent.
2006 war der Bachelor mit 11 Prozent aller beabsichtigten Studienabschlüsse schon der zweitbegehrteste Abschluss, gleichauf mit dem Staatsexamen. Nur das Diplom wurde von mehr Studenten angestrebt (53 Prozent).
Weitere Informationen:
www.studentenwerk.de/se
Im Kampf für bessere Hochschulen
Seit Juni werden an Berliner Unis Unterschriften gesammelt – für offene und demokratische Hochschulen. Via Volksbegehren sollen die Forderungen durchgesetzt werden.
Das Berliner Bündnis für freie Bildung hat in ihrem Volksbegehren die wichtigsten studentischen Forderungen der jüngeren Vergangenheit zusammengefasst: generelles Verbot von Studiengebühren, Viertelparität in Hochschulgremien und uneingeschränkter Masterzugang. Mindestens 20.000 Unterschriften müssen bis Dezember vorliegen, damit sich das Berliner Abgeordnetenhaus damit befasst. Sollte es die Änderung ablehnen, so müssen sich 170.000 Berlinerinnen und Berliner für einen Volksentscheid aussprechen. Erst dann würde der Vorschlag der gesamten Berliner Bevölkerung vorgelegt. Die demokratischen Hürden sind hoch. Die Initiatoren wollen mit dem Volksbegehren allerdings auch die öffentliche Aufmerksamkeit erregen und auf die Probleme hinweisen.
[...]TU: Der Vorteil von Grün
TU: Frauen nach vorn
TU: Virtuell neu
FU: Universitäre Ethik
Fälschen lohnt sich
Überlastet
Teures Gut Bildung
Mehr Geld – bessere Lehre
Import – Export
FU: 100 Jahre Wetter
Auch für das nächste Jahr vergeben die FU-Meteorologen wieder Wetterpatenschaften, um die studentische Wetterbeobachtung an der Station Berlin-Dahlem fortführen zu können. Die Hochdruckgebiete werden im Jahr 2008 männliche und die Tiefdruckgebiete weibliche Vornamen tragen, die Preise bleiben unverändert bei 299 Euro für Hochs und 199 Euro für Tiefs.
Im November 2007 feiert die „Aktion Wetterpate“, in deren Rahmen das Institut für Meteorologie Patenschaften für Hoch- und Tiefdruckgebiete vergibt, ihr fünfjähriges Jubiläum. Die Berliner Klimareihe besteht im nächsten Jahr 100 Jahre.
Weitere Informationen:
www.wetterpate.de