Notiert

Neu­ig­kei­ten für Stu­den­ten aus dem BMBF, Hoch­schu­len in Berlin, Bran­den­burg und bun­des­weit kurz notiert.

Studierende in Hamburg boykottieren Studiengebühren

Im Januar wurde im Hamburger Senat die Einführung von allgemeinen Studiengebühren beschlossen. Daraufhin riefen Studierende und Vertreter der GEW zum Boykott auf. Der Boykottversuch scheiterte an der Universität Hamburg allerdings an der mangelnden Beteiligung der Studierenden: An dem Aufruf nahmen gut 6.000 Studierende teil – 10.000 hätten es sein müssen. An der kleineren Hamburger Kunsthochschule hingegen boykottierten über die Hälfte der 555 gebührenpflichtigen Studierenden die Zahlung der Studiengebühren.

Auf einer Vollversammlung hatte Hochschulpräsident Martin Köttering angekündigt, er werde die Zahlverweigerer nach Ende einer Mahnfrist exmatrikulieren. Inzwischen sind die Mahnungen an die säumigen Studierenden mit Androhung der Exmatrikulation versandt worden - Zwei Wochen bleiben ihnen jetzt noch Zeit um die Gebühren doch noch auf das Hochschulkonto zu überweisen.

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2. Juli 2007

Zahl der Studienanfänger soll erhöht werden

„Wir wollen eine Studienanfängerquote von 40 Prozent erreichen“, sagt der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbildungsministerium Andreas Storm. Am Dienstag vergangener Woche stellte Strom gemeinsam mit dem Präsidenten des Deutschen Studentenwerks die 18. Sozialerhebung über die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Deutschland vor. Im Jahr 2005 kommt Deutschland danach auf eine Studienanfängerquote von 37 Prozent.

Damit konnte zwar das Niveau der Vorjahre gehalten werden, Storm betonte aber auch: „Wir müssen noch besser werden!“ Um die Zahl der Studierenden zu erhöhen, nannte Storm zwei zentrale Ansatzpunkte: den Hochschulpakt von Bund und Ländern und die Verbesserung der finanziellen Situation der Studierenden über die angestrebte BAföG-Erhöhung der Bundesregierung.

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27. Juni 2007

Vitamin C

Vitamin B ist out, heute zählt Vitamin C. Connections, wie es auf Neudeutsch heißt, sind erfolgsentscheidend bei der Arbeitssuche. [...]

3. Juni 2007

Alle wollen gipfeln

Die G8 sind in aller Munde. Wie jedes Jahr wird es laut, wenn der Gipfel naht. Doch nur alle acht Jahre kommt das Raunen so nah an Deutschland heran wie in diesem Jahr denn die sieben führenden Industrie­nationen und Russland treffen sich vom 6. bis 8. Juni in Heiligendamm, dem ältesten Badeort Deutschlands. Umfangreiche Sperr- und Sicherheitsmaßnahmen begleiten den Gipfel. Deutschland bleibt in Bewegung von einem klaren „Nein!“ bis zu konkreten politischen Forderungen: das Spektrum der Proteste ist so bunt wie die beteiligten Organisationen.

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19. Mai 2007

Teurer unterwegs

Das Semesterticket wird teurer. In Urabstimmungen (FU: Juni, übrige im Herbst) müssen die Studenten entscheiden, ob sie das Semesterticket beibehalten wollen. Die HU stimmte im Mai dem neuen Preis zu, die Beteilligung lag bei 17 Prozent. Im März 2008 läuft die aktuelle Vereinbarung aus, ab dem Sommersemester soll der Preis um drei Prozent auf 154 Euro steigen. Die Hochschulen erheben einen zusätzlichen Beitrag, um Bedürftigen das Ticket zu finanzieren. Bis 2011 soll der Preis jährlich um etwa drei Prozent steigen. Das Ticket gilt für die Tarifbereiche ABC. Die Semtix-Verhandlungsgruppe wirft der BVG weiterhin vor, das Semesterticket zum Schuldenabbau zu nutzen und fordert unter anderem bessere Verbindungen zur FU. Damit die Abstimmungen gültig sind, müssen mindestens zehn Prozent der Studierenden teilnehmen. Seit der RCDS die Führung im TU-Asta übernommen hat, ist der Kontakt zur Semtix-Gruppe abgerissen, sodass unklar ist, ob die TU das Semesterticket erhalten kann. [...]

19. Mai 2007

HU: Kaum studierbar

Eine Untersuchung zur Studierbarkeit an der HU zeigte auf, wo Studenten die größten Probleme sehen. Vor allem die Betreuung wurde als mangelhaft eingestuft, besonders Ba/Ma-Studenten kritisieren die Situation. Ebenso seien häufig der Arbeitsaufwand zu hoch und die Anforderungen realitätsfern. Neun Prozent der 31.000 HU-Studierenden beteiligten sich an der Umfrage. Der FU-Asta sieht die Studie als Beleg, dass vieles im Argen liegt. Auch bei ihnen könnten viele Studienanfänger nicht das gewünschte Nebenfach belegen; die europäische Studienstrukturreform, bekannt als Bologna­-Prozess, erhält so einen Dämpfer. [...]

19. Mai 2007

Förderung fürs Lehramt

Ab dem Wintersemester vergibt die Stiftung der Deutschen Wirtschaft Stipendien für Lehramtsstudierende und fördert diese studien­begleitend mit praxisorientierten Qualifizierungsangeboten. Das Programm richtet sich an künftige Lehrer, die früh Verantwortung innerhalb der Schule übernehmen wollen. Bewerben können sich Studierende aus Berlin und Potsdam ab sofort.

Weitere Informationen:
www.sdw.org

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19. Mai 2007

Mehr Bafög

Selten sind sich alle einig, aber beim Bafög ist klar, dass es erhöht werden muss. Nur über die Details ist man uneins. Im Zusammenhang mit dem nächsten Bundeshaushalt soll die Erhöhung festgelegt werden; zurzeit ist eine Anhebung der Fördersätze und Freibeträge um zehn Prozent im Gespräch. Die letzte Bafög-Erhöhung erfolgte 2001, der Maximalbetrag liegt derzeit bei 585 Euro, durchschnittlich bekommen Bafög-Empfänger 375 Euro. Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) lehnte Erhöhungen mit Hinweis auf den knappen Etat bisher stets ab und erklärte nun, dass Bafög nicht die alleinige Grundlage für die gesamte Studienfinanzierung bilden solle. [...]

19. Mai 2007

Wissenschaftliche Jubiläen

2010 wird ein Jubiläumsjahr. Die Max-Planck-Institute feiern ihr 100-jähriges Bestehen, die HU feiert ihr 200-jähriges und die Charité ihr 300-jähriges. Vor 300 Jahren erließ die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ihr erstes Statut. Das Kuratorium 300 Jahre Wissenschaftsstadt Berlin soll die Feiern koordinieren; auch Vertreter der FU, TU und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz sind darin vertreten, den Vorsitz hat Bürgermeister Klaus Wowereit. Vorgesehen ist unter anderem eine gemeinsame Ausstellung im Martin-Gropius-Bau mit dem Titel „Weltwissen Berlin“. [...]

19. Mai 2007

HU: Historische Funde

Die Humboldt-Universität und Charité betätigten sich von Anfang an auch als Sammler. Über die Jahrhunderte sind zahlreiche Objekte und Dokumente zusammengekommen, die meist unzugänglich in Archiven oder Sammlungen konserviert wurden. Jetzt hat die HU etwa 14.000 ihrer Schätze digitalisiert und online verfügbar gemacht: Schlagworte, Verknüpfungen und Suchfunktion helfen, frühe Grafiken, Objekte aus der historischen Instrumentensammlung sowie Mikropräparate der Zoologischen Lehrsammlung schnell zu finden.

Weitere Informationen:
www.sammlungen.hu-berlin.de

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19. Mai 2007

Neue Strukturen

Ende April wurden die „Humboldt Graduate School“ (HGS) und die „Berlin School of Mind and Brain“ eröffnet. Diese neuen Einrichtungen der HU sollen den Eliteanspruch unterstreichen. Die HGS fungiert als Dachorganisation für Promotionsprogramme und soll gute Rahmenbedingungen für die Promotion schaffen. Die Graduiertenschule „Mind and Brain“ verschreibt sich der Interdisziplinarität und verknüpft verschiedene Wissenschaftskulturen, wie Geistes-, Sozial- und Lebenswissenschaften. Die TU gründete im Mai die „Berlin International Graduate School of Natural Sciences and Engineering“ als organisatorisches Dach zur strukturierten Doktorandenausbildung, um Nachwuchswissenschaftler zu fördern. [...]

19. Mai 2007

TU: Mehr Schall

2.700 Lautsprecher bilden auf einem 86 Meter langen Band, das in Ohrhöhe den Hörsaal H104 des TU-Hauptgebäude umläuft, die weltweit größte Beschallungsanlage nach dem Prinzip der Wellenfeldsynthese. So entstehen beeindruckende akustische Hörwelten. Der Hörsaal ist zudem mit einer leistungsfähigen visuellen 3D-Technik ausgerüstet. Somit verfügt die TU über ein Alleinstellungsmerkmal im Schnittbereich von Technik und Kunst. Es liegen bereits erste Kompositionen für die Anlage vor; bei der Langen Nacht der Wissenschaft soll sie erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden.

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19. Mai 2007

Vom Studenten zum Kunden

unicheck.de will sich kritisch mit der Verwendung von Studiengebühren beschäftigen, dabei aber gleichzeitig deren Akzeptanz erhöhen.

In Berlin gibt es bislang keine Studiengebühren. In vielen Bundesländern sieht das anders aus. Die Studierenden müssen dort tief in die Tasche greifen: Bis zu 500 Euro wird an allgemeinen Studiengebühren gezahlt. Auf der Internetseite www.unicheck.de wird das zum Anlass genommen, um die Studierenden zu fragen: „Was macht Deine Uni mit Deinem Geld?“

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19. Mai 2007

G8 zu Gast an der FU

Alle Welt redet über den G8-Gipfel in Heiligendamm. Für Studierende des Otto-Suhr-Instituts (OSI) war das Anlass, eine Themenwoche zu G8 an ihrem Institut zu organiseren. In der Woche vom 7. bis zum 11. Mai setzten sich am OSI über 60 Veranstaltungen politikwissenschaftlich mit dem G8-Gipfel und der Politik der G8-Staaten auseinander. Die Probleme, wie die Bekämpfung des Klimawandels oder der Armut in Afrika, drängen und werden auch auf dem G8-Gipfel angesprochen; allerdings zeigte die Themenwoche, dass die G8-Staaten und deren Politik oft eher das Problem sind als deren Lösungen. Viele der Studierenden, die an der G8-Woche teilnahmen, werden zu der Auftaktdemonstration in Rostock fahren.

Für zusätzliche Aufmerksamkeit der G8-Themenwoche sorgte das FU-Präsidium im Vorfeld, als es die beantragten Räumlichkeiten verweigerte. Zwei Werktage vor Beginn erfuhr die studentische Vorbereitungsgruppe, dass sie nur OSI-Räume nutzen könne. Die Räume waren aber schon lange zugesagt, kritisierten die Studierenden, außerdem sei für Veranstaltungen mit namhaften Politikern wie Oskar Lafontaine oder Claudia Roth ein größerer Hörsaal nötig. Hinter dem kurzfristigen Verbot vermuten nicht nur die Studierenden eine politische Motivation. Elmar Altvater, ehemaliger OSI-Professor forderte das Präsidium auf zu begründen, welche politischen Beweggründe es sind, die es zu diesem Schritt veranlasst haben.

Nach Berichten in mehreren bundesweiten Zeitungen stellte sich die Raumverweigerung als Missverständnis heraus. Vor dem OSI wurde ein Pavillion aufgebaut, die Akustik ließ zu wünschen übrig, bei Regen mussten die Studierenden mit ihren Stühlen in den Flur umziehen. Nach der Themenwoche sind die Organisatorinnen und Organisatoren dennoch zufrieden.

Weitere Informationen:
G8 am OSI: www.G8amOSI.de.vu

 

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19. Mai 2007

Knigge auf studentisch

Du weißt, was eine Festschrift- druckkosten- zuschussversicherung ist? Nein? Dann hol dir ganz schnell Den Campus-Knigge?. In dem Buch, das sich selbst als Benimmbuch der feinen akademischen Sitten?g bezeichnet, werden auf informative und doch sehr unterhaltsame Art und Weise zahlreiche Begriffe rund um das Thema Studieren erklärt. Neben wirklich definitionstrachtenden Ausdrücken, wie Kosten-Leistungs-Rechnung?g, werden auch nicht minder wichtige Beiträge wie Coolness? oder Anrede?g diskutiert. [...]

9. April 2007

HU: Juristischer Textklau

Selbst renommierte Wissenschaftler handeln nicht immer so moralisch einwandfrei und vorbildhaft, wie es zu erwarten wäre. In der Fachzeitschrift Kritische Justiz wird dem HU-Rechtswissenschaftler Hans-Peter Schwintowski vorgeworfen, zahlreiche ausführliche Zitate in seiner „Juristischen Methodenlehre“ nicht als solche ausgewiesen zu haben; viele Passagen finden sich wortwörtlich bei anderen Autoren. Der Verlag zog das Buch nach dem Plagiatsvorwurf vorläufig zurück und wartet ab, wie die HU auf die Textübereinstimmungen reagiert. Schwintowski begründet den „Ausrutscher“ mit der Textgattung und den formalen Vorgaben, die ausführliche Quellenangaben nicht vorsahen. Die Kommission zur „Überprüfung wissenschaftlichen Fehlverhaltens“ an der HU geht den anwachsenden Plagiatsvorwürfen nach. [...]

20. März 2007

Geheime Studienplätze

Der Hochschulpakt soll den Studierendenberg in einigen Jahren abfangen und weitere Studien­plätze schaffen. Für Berlin einigten sich Ende März die Hochschulpräsidenten und Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner über die Details. Genaueres wurde jedoch nicht bekanntgegeben; der Schwerpunkt der zusätzlichen Anstrengungen soll bei den Fachhochschulen liegen. Berlin soll auch künftig 19.500 Studienanfänger jährlich zulassen, wegen der Sparmaßnahmen sollte deren Zahl bis 2010 auf 17.700 sinken. [...]

20. März 2007

Arm, aber exzellent

Berlin bleibt am Ball. Bei der zweiten Runde um die Exzellenzförderung haben alle drei Berliner Unis gute Chancen.

Vor gut drei Jahren wurde von der Bund-Länder-Kommission beschlossen, dass die Exzellenz im Wissenschaftsbereich gestärkt werden müsste. Am 12. Januar dieses Jahres fiel nun aufgrund der Antragskizzen für die zweite Runde der „Exzellenzinitiative“ die Entscheidung, welche Hochschulen überhaupt Vollanträge stellen dürfen. Mit ausgewählt wurden auch drei Berliner Universitäten.

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20. März 2007

Bafög verbessern

Das Bundeskabinett beschloss im Februar die Bafoeg-Novelle. Im Februar beschloss das Bundeskabinett die Bafög-Novelle, die zum Herbst Verbesserungen ermöglicht. Laut Bundesbildungsministerin Annette Schavan soll das Bafög familienfreundlicher und internationaler werden. Dies gilt zum einen in Hinblick auf Ausbildungen im Ausland und für ausländische Auszubildende, zum anderen mit Blick auf die besondere finanzielle Belastung von Studierenden mit Kindern. Der Regierungsentwurf sieht einen Kinderbetreuungszuschlag von 113 Euro vor. Ausländische Studierende sind bereits dann Bafög-berechtigt, wenn sie eine dauerhafte Bleibeperspektive in Deutschland haben. Künftig sollen auch ein komplettes Studium im EU-Ausland sowie Auslandspraktika verstärkt gefördert werden. Auch ist ein Zuverdienst von 400 Euro monatlich problemlos möglich. Der Regierungsentwurf sieht einen Kinderbetreuungszuschlag von 113 Euro vor. Ausländische Studierende sind bereits dann Bafög-berechtigt, wenn sie eine dauerhafte Bleibeperspektive in Deutschland haben. Künftig sollen auch ein komplettes Studium im EU-Ausland sowie Auslandspraktika verstärkt gefördert werden. Auch ist ein Zuverdienst von 400 Euro monatlich problemlos möglich. [...]

20. März 2007

Studis sind Schwerstarbeiter

Nach einer Online-Umfrage kommen Studierende auf eine Wochenarbeitszeit von 60 Stunden und widerlegen somit das Klischee von Faulenzerei und Dauerparty. Nebenjob, Universitätsveranstaltungen, Vor- und Nachbereitung addieren sich rasch zu diesem Zeitaufwand. Jeder vierte Studierende, der nebenher arbeiten muss, hat zudem mehr als einen Job. Durchschnittlich werden wöchentlich 16 Stunden für einen Nebenjob benötigt. 90 Prozent der Studierenden finanzieren sich durch familiäre Zuwendungen, die durch Nebenjobs aufgebessert werden müssen. Nur jeder zweite ergattert einen Job, der einen Bezug zum Studium oder späteren Beruf aufweist. Etwa 1.700 Studierende haben sich an der Umfrage beteiligt. Jeder vierte Studierende, der nebenher arbeiten muss, hat zudem mehr als einen Job. Durchschnittlich werden wöchentlich 16 Stunden für einen Nebenjob benötigt. 90 Prozent der Studierenden finanzieren sich durch familiäre Zuwendungen, die durch Nebenjobs aufgebessert werden müssen. Nur jeder zweite ergattert einen Job, der einen Bezug zum Studium oder späteren Beruf aufweist. Etwa 1.700 Studierende haben sich an der Umfrage beteiligt. [...]

20. März 2007

ZVS wieder wichtig

Die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) wird ab dem Wintersemester 2008/09 mehr sein als nur eine lästige Bewerbungsinstanz für einige Studienfächer. Bisher war sie die Stelle, bei der sich Studierwillige um einen Studienplatz bewerben mussten und dann einen Platz an irgendeiner Hochschule in irgendeinem Teil der Republik erhielten. In den letzten Jahren betraf das aber nur noch wenige Fächer. Nun soll die ZVS die Hochschulen im normalen Bewerbungsstress unterstützen. Knapp die Hälfte der bundesweit 8.800 Studiengänge ist mit einem lokalen Numerus Clausus (NC) belegt. Mehrfachbelegungen blockieren bis zu zehn Prozent der Studienplätze. Wenn die Hochschulen ihre lokalen NC-Studiengänge künftig über die ZVS abwickeln lassen - was auf freiwilliger Basis geschieht - sollen solche Nebeneffekte ausbleiben und die Bewerbung für Studieninteressierte vereinfacht werden. [...]

20. März 2007

Frauenförderung

Weniger als 15 Prozent der Professuren sind in Deutschland mit Frauen besetzt. Die Berliner Unis starteten 2004 ihr Programm „Professionalisierung für Frauen in Forschung und Lehre – Profil“ und unterstützten im ersten Jahr 36 Wissenschaftlerinnen, 2005 und 2006 kamen 70 weitere dazu; 18 Teilnehmerinnen erhielten bislang einen Ruf. Obwohl die dreijährige Modellphase im Februar endete, wollen FU, HU und TU das Programm fortsetzen. Auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung widmet sich im Europäischen Jahr der Chancengleichheit verstärkt der Frauenförderung. Ein Fachkongress im Februar unter dem Titel „ Job Chance Internet. Frauen gestalten Zukunft?“ brachte Frauen und IT-Wirtschaft, wo sie unterrepräsentiert sind, zusammen. Im Informatikstudium liegt der Frauenanteil unter 20 Prozent, dabei kommen gerade Jobs im IT-Bereich mit ihrer zeitlichen Flexibilität und Möglichkeiten zur Telearbeit den Bedürfnissen von vielen Frauen entgegen. [...]

20. März 2007

Für den Geist

Mit bundesweit 1.500 Veranstaltungen war 2006, „das Jahr der Informatik“, ein Erfolg; seit 2000 gibt es die Wissenschaftsjahre, die stets ein Jahr lang den Fokus auf einen Wissenschaftsbereich legen und mit zahlreichen Veranstaltungen in der Öffentlichkeit für das jeweilige Fachgebiet werben und darüber informieren. Das Wissenschaftsjahr 2007 steht im Zeichen der Geisteswissenschaften, in dessen Mittelpunkt die Sprache stehen wird. Symbolisch buchstabieren die Geisteswissenschaften das ABC der Menschheit von A wie Aufklärung bis Z wie Zukunft. Ob Geschichtswissenschaften oder Philosophie, Amerikanistik oder Turkologie: Die Geisteswissenschaften reflektieren die kulturellen Grundlagen der Menschheit. Das ganze Jahr über werden neben zahlreichen Veranstaltungen verschiedene Wettbewerbe durchgeführt. Unter dem Motto „Geist begeistert“ sind die Hochschulen aufgerufen, originelle und spannende Veranstaltungsformate zu entwickeln. Die 15 besten Einsendungen werden prämiert und erhalten 15.000 Euro für die Durchführung. [...]

20. März 2007

EU-Forschung

Ende Februar wurde der Europäische Forschungsrat gegründet, dem in den nächsten Jahren 7,5 Milliarden Euro zur Verfügung stehen; das sind 15 Prozent des EU-Forschungsetats. Der Forschungsrat versteht sich als Agentur der EU, um grundlagenorientierte Spitzenforschung zu fördern. Erfolgte die Förderung bisher auch nach politischen und regionalen Aspekten, so soll der Forschungsrat nun unabhängig ausschließlich nach Qualität der Forschung entscheiden. Von Anfang an werden Nachwuchsforscher unterstützt, später werden auch etablierte Wissenschaftler Förderung erhalten können. [...]

20. März 2007

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