Mai 2006

Ein rundes Erlebnis

Lass den Fußball in dein Herz – wir haben uns nach WM-Erlebnisorten umgeschaut.
Berlin hat in dieser Hinsicht eine große Vielfalt zu bieten.

Ab dem 9. Juni herrscht Ausnahmezustand in Deutschland. Auch ohne ergatterte Tickets bieten sich in der Hauptstadt zahlreiche Möglichkeiten, dem WM-Gefühl à la „Zuhause bei Freunden“ zwischen Fußball-Leid und -Freuden zu frönen. All jenen, die sich für gewöhnlich nicht mit der Fußballkultur identifizieren, sei zum Trost gesagt: Im Ausnahmezustand sind internationale Freunde, Sommer- und Flirtlaune und ein Rundumwohlfühlprogramm mit inbegriffen. Wir haben für euch lohnende Orte zum WM-Erleben unter die Lupe genommen.

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21. Mai 2006

The Love is back

Die Loveparade macht am 15. Juli aus Berlin wieder den größten Club der Welt.

Es ist wahr: Die Loveparade ist zurück. Nach zweijähriger Zwangspause übernehmen DJs am 15. Juli wieder die Kontrolle über Berlin. Fette Beats, wilde Sounds und die internationale DJ-Szene machen ab 14 Uhr die Straße des 17. Juni und den großen Stern zur größten Tanzfläche der Welt. Dank der Unterstützung von Deutschlands Fitnesskette Nummer 1 „McFit” konnte die größte Party der Welt wieder ins Leben gerufen werden. Der offizielle Hauptsponsor sorgt dafür, dass über eine Million Freunde der elektronischen Musik den Boden zum Beben bringen.

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21. Mai 2006

HP: Kampf mit Worten

Der Potsdamer Hochschul-Debattierclub „Wortgefechte” richtete Ende April das Regionalturnier Nord-Ost aus. Aus zehn Bundesländern kamen etwa 60 Studierende zu diesem Debattierwettstreit nach Brandenburg. Sieger wurde das Team B aus Jena, den dritten Platz holte das Team C aus Berlin. Im Mai gelangte „Wortgefechte” als drittbestes von 24 Teams in das Viertelfinale des Turniers in Jena, unterlagen dann jedoch den Berlinern. Letztlich holte sich ein Greifswalder Team den Turniersieg. [...]

21. Mai 2006

TU: Erfolgreiche Gründer

Die TU befragte bundesweit 189 Unternehmen ihrer Alumni. 2005 beschäftigten diese Unternehmen 11.712 Arbeitnehmer. In den vergangenen Jahren konnten die Unternehmen von TU-Absolventen ihre Umsatzzahlen und Mitarbeiterzahlen stetig steigern. Besonders erfolgreich sind Unternehmen in der Informations- und Kommunikationstechnologie. Auch die Bereiche Logistik sowie Fahrzeug- und Verkehrstechnik stehen überdurchschnittlich gut da. Die TU unterstützt aktiv Gründungen aus der Universität und hält den Kontakt, wodurch sie Referenten und Unterstützung für ihre Gründungsveranstaltungen gewinnt. [...]

21. Mai 2006

Ba/Ma fordert Opfer

Mit der Umstellung des Abiturs von 13 auf zwölf Jahre rollt ein Studentenberg auf die Hochschulen zu. Da passt es nicht ins Bild, dass die Berliner Hochschulen die Zahl der Studenten reduzieren wollen. Doch mit den neuen Studiengängen Bachelor und Master könnten einige tausend Studienplätze wegfallen, denn Ba/Ma erfordern eine bessere Betreuung, der Aufwand steigt nach Auffassung des Wissenschaftsrats um 15 Prozent. Bereits in den vergangenen Jahren haben die Hochschulen aufgrund der Sparauflagen weniger Studienanfänger immatrikuliert. Würden die derzeitigen Anfängerzahlen beibehalten, könne man nur für den Bachelor und keine für den Master immatrikulieren, erklärte beispielsweise die HU, die wie die meisten Hochschulen ihre 20.000 Studienplätze mehr als erfüllt: derzeit sind etwa 38.000 Studenten eingeschrieben. [...]

21. Mai 2006

Heißer Sommer

Während in einigen Bundesländern die Proteste gegen die Studiengebühren toben, abflachen, wieder aufwallen, ist es in Berlin noch recht ruhig. Doch die Berliner Studentenvertreter kündigen einen „heißen Sommer” mit Protestaktionen an. Anfang Juni gründen sie mit der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft ein berlinweites Protest- und Aktionsbündnis. Der FU-Asta erklärte: „Wir werden nicht warten, bis wir vor vollendete Tatsachen gestellt werden.” [...]

21. Mai 2006

Berlin international begehrt

Die Alexander von Humboldt-Stiftung stellte anhand ihrer Stipendiaten und Preisträger im Zeitraum 2001 bis 2005 ein Ranking auf, in dem die FU, HU und TU gut abschnitten. Die FU zählt mit 192 Studienaufenthalten nach der LMU München zum beliebtesten Forschungsstandort für ausländische Gastwissenschaftler. Die Humboldt-Stiftung zeichnet führende Gelehrte eines Fachgebietes aus und lädt sie nach Deutschland ein, die Forschungsstipendien erhalten hochqualifizierte ausländische Wissenschaftler. Preisträger und Stipendiaten entscheiden selbst, an welcher Institution sie ihre ein- bis zweijährigen Forschungen durchführen wollen.

Platzierung in den Kategorie
FUHU
TU
Geistes-, Rechts- und Sozialwissenschaften 1 2
Lebenswissenschaften 12 5
Naturwissenschaften 5 6 17
Ingenieurwissenschaften 5
Gewichtete Aufenthalte pro Professuren 4 8
Absolut 2 3

Weitere Informationen:
www.humboldt-foundation.de

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21. Mai 2006

Wissenschaft „on the road“

Das beliebte Argument des „braindrain” – Wissenschaftler werden in Deutschland ausgebildet und arbeiten dann im Ausland – ist durch Zahlen nicht zu belegen. In den USA arbeiten derzeit beispielsweise 5.000 bis 6.000 deutsche Wissenschaftler, von denen nach Erfahrung der DFG, der wichtigsten Förderanstalt für Forschungsaufenthalte im Ausland, 85 Prozent wieder zurückkehren. Der Braindrain der asiatischen und lateinamerikanischen Länder ist um ein Vielfaches höher. Als Hauptargumente für die Forschung in den USA gelten: bessere Ausstattung, mehr Forschungsfreiheit, frühe Leitung von Nachwuchsgruppen. Auch wenn quantitativ der Braindrain nicht stattfindet, ist die qualitative Dimension nicht bezifferbar, denn gerade um die besten Wissenschaftler wird international geworben. [...]

21. Mai 2006

Juristenleid

Juristen sind zwar statistisch nur wenige Monate arbeitslos, doch unter den arbeitslosen Akademikern befinden sich überproportional viele von ihnen. Mehr als 20.000 Abiturienten wählen jährlich ein Studium der Rechtswissenschaft, derzeit gibt es 136.000 Anwälte in Deutschland, 2015 werden es 190.000 sein. Daher ist für viele eine Spezialisierung sinnvoll, und ein Teil wird sich andere Betätigungsfelder suchen. Der Universalist hat es schwer zwischen den großen Law Firms, Kanzleien und Einzelanwälten. Berufsanfänger erhalten nur noch selten Festanstellungen und müssen für die soziale Absicherung selbst aufkommen. [...]

21. Mai 2006

Bachelor zu kurz

Der Bachelor führt zu Problemen an einer bisher unbeachteten Front. Studentische Hilfskraft- und Tutorenstellen, die für viele eine notwendige Studienfinanzierung darstellen, werden üblicherweise für zwei Jahre ausgeschrieben – ein sechssemestriges Bachelorstudium ist dafür sehr knapp, da nach zwei Semestern oft nicht alle nötigen Kenntnisse erworben wurden. Die meisten Hilfskräfte werden bisher mit abgeschlossenem Grundstudium oder Vordiplom gesucht – dafür gibt es im Bachelor nichts Vergleichbares, weshalb andere Formulierungen nötig sind, die die fachliche Eignung ausdrücken. [...]

21. Mai 2006

Paradigmenwechsel

Mit den Studiengebühren in Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und bald Saarland und der großflächigen Einführung der Bachelor-Studiengänge zeichnet sich eine Änderung der Studienfinanzierung ab. Sind bisher Kredite oder Darlehen eher die Ausnahme, betreffen sie bald viele, denn viele sind für Bafög „zu reich” und daher auf andere Geldquellen als Grundeinkommen angewiesen. Bei einigen Angeboten ist ein Studienplan nötig, die Strategie der Banken unterscheidet sich kaum von Geschäftskunden, um die Darlehensnehmer zu einem zielstrebigen Studium zu motivieren. Das Deutsche Studentenwerk hat spezielle Beratungsstellen eingerichtet und warnt: „Studienkredite dürfen die Studierenden nicht in die Schuldenfalle treiben.” Denn mehrere zehntausend Euro kommen schnell zusammen, die nach dem Studium fällig werden. [...]

21. Mai 2006

Vorlesen lassen — „Mit Hass gekocht“

Die alltäglichen Irrsinnigkeiten beim Fahren mit der Deutschen Bahn, beim Rhetorikkurs oder beim Zusammentreffen mit der Klofrau: Heinz Strunk, bekannt von „Studio Braun“ und durch seinen Debütroman [...]

21. Mai 2006

Vorlesen lassen — „Der Liebhaber“

Ein junges weißes Mädchen, gefangen in der engen Umgebung Shanghais und den Erwartungen der herrschsüchtigen Mutter. Ein Leben voller Einsamkeit und dem Gefühl des Andersseins. [...]

21. Mai 2006

Der ewige Student 5: Oscar Wilde

Studenten sind egoistisch. Wirklich egoistisch und ziemlich oberflächlich. Wer sich den Glauben, dass diese Behauptung eine Lüge ist, bewahren will, lese nicht, auf gar keinen Fall „Die Nachtigall und die Rose“ von Oscar Wilde. [...]

21. Mai 2006

Abenteuer all inclusive

Reif für die Insel – wer ist das nicht von Zeit zu Zeit? Dass selbst die Abrafaxe dringend mal Urlaub machen müssen, hat zumindest Abrax beschlossen und gleich für sich und seine beiden Freunde „all inclusive” gebucht: [...]

21. Mai 2006

Schmerzhafte Geschwisterliebe

Sie sind Geschwister und gleichzeitig die größten Konkurrentinnen. Von Anfang an stehen Lina und ihre große Schwester in einem merkwürdigen Verhältnis zueinander. [...]

21. Mai 2006

Klassischer Horror

Drei Jahrzehnte Filmhorror, die Schauspielgrößen Vincent Price, Geena Davis und Jeff Goldblum sowie Regietalente wie Ausnahmeregisseur David Cronenberg – die Transformation eines Menschen in ein fliegenähnliches Wesen ist Filmgeschichte. Der Ursprung liegt im Playboy. [...]

21. Mai 2006

„Revenge Of The Warrior“ — Tom Yum Goong

Star des Films sind die wild animierten Kampfszenen, die Verfolgungsjagden auf Speedbooten, Kämpfe im Wasser, mit Mottorrädern, Rollerblades und wild durch die Luft fuchtelnden Schwertkämpfern. [...]

21. Mai 2006

Unbekannter Anrufer — When A Stranger Calls

Aus Hollywood kommt in letzter Zeit vor allem eines: Horrorfilme. Die Angst feiert Konjunktur. Auch „Unbekannter Anrufer“ ist eines von vielen Remakes. Er basiert auf dem 1979 als Videopremiere veröffentlichten „Das Grauen kommt um 10“, einer low-budget-Produktion im Fahrwasser von „Halloween“. [...]

21. Mai 2006

Komm zu Mamma

Der Vorschlag, dass Busen-Memoryspiel „Mamma Mia!” vom Berliner Verlag „Inkognito” auszuprobieren, ruft doch recht unterschiedliche – vermutlich geschlechtsspezifische – Reaktionen hervor. [...]

21. Mai 2006

Ein Sprung ins kühle Nass

Dieser abwechslungsreiche Sampler vertreibt die letzen Reste der Wintermuffeligkeit. Mit „Nackt vom Fünfer” hat das Independent-Label Kurbad St. Pauli aussichtsreichen deutschen Nachwuchsbands die Möglichkeit geschaffen, sich publik zu machen. [...]

21. Mai 2006

Bild dir deine Meinung ein!

2004 überzeugte die Mediengruppe Telekommander mit ihrem Debüt und dem Quasi-Abzählreim „Telekommander“ nicht nur die damals gerade mal dreijährige Verwandtschaft, sondern auch deren club-erfahrene Eltern. Der Mix aus Elektrobeats, Gitarrensound und Texten zum Mitgrölen rief aber auch Kritiker auf den Plan. [...]

21. Mai 2006

Hart nachdenklich melodiöser Gitarrenrock

Seit über zehn Jahren stehen Schrottgrenze auf der Bühne: zu Beginn als niedersächsische Schüler-Punkgruppe, inzwischen als erwachsen gewordene Indie-Rockband. Ihr neuer Produzent ist unter anderem für Tocotronic und Kante zuständig. [...]

21. Mai 2006

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