Kultur

In Berlin und Pots­dam gibt eine Menge zu sehen und hören. Hier findet ihr Tipps für Aus­flüge im Umland, Musik, Filme und Lite­ra­tur für Begeis­te­rungs­fä­hige und wich­tige Kul­tur­ter­mine für den Stadtstudenten.

Wir riechen normal

In jeder Hinsicht selbstgemachte Musik bieten „Parfum Brutal“. Die vier Studenten des ArtEZ Conservatoriums in Arnheim kombinieren Geige, Piano, elektronische Orgel, Schlagzeug und Cello mit einer derben Frauenstimme. Sie sind in Deutschland und den Niederlanden auf Tour. [...]

14. September 2008

Neuer alter Sound

Ein Album, das einen trifft wie die Musik, die man immer kannte, aber nie benennen konnte. Seit fast drei Jahren ist The Gaslight Anthem im Untergrund unterwegs und nennt als Einfluss den New-Jersey-Sound von Bruce Springsteen oder Tom Petty. Doch es wäre vermessen, The Gaslight Anthem auf die Referenzen zu reduzieren. Man merkt, dass die Jungs durch die Schule des Live-Spielens gegangen sind. Songs, die Songwriter-mäßig beginnen, explodieren zu einem energetischen Punkrock-Angriff. Der ehrlichen Stimme von Sänger Brian Fallon nimmt man vorbehaltlos ab, dass er genau daher kommt, wovon er singt: von der Straße. Eine aufrichtige Platte mit Texten und Musik voll Bewusstsein für die eigenen Wurzeln.
Sollte ’59 tatsächlich so geklungen haben, brauche ich dringend eine Zeitmaschine, um mir noch mehr davon zu holen.
[...]

14. September 2008

Unendlichkeit und mehr

Was darf man von einer Platte erwarten, die den Anspruch erhebt, auf riesigen JVC-Boxen gehört zu werden? Nach dem knapp Zehn-Minuten-Titeltrack mit eben ganz viel, bzw. hier und da etwas zu viel „Harmonia“ wartet ein spannendes Stück Musik. Live funktioniert das auf jeden Fall super. Als Plattenkonserve wirkt es etwas zu instrumental-pathetisch. Harmonia katapultiert den Hörer in unendliche Weiten, um mit Stücken wie „Too many Stars“ (durchaus dem Nicht-Fan-Ohr kompatibel) oder „1000 Yard Stare“ wieder auf der Erde zu landen, bei den musikalischen Wurzeln von Earthbend. Geht man mit der nötigen Offenheit und Geduld diese musikalische Reise an, wird man am Ende viel erlebt und zu berichten haben. [...]

14. September 2008

Maßlos studieren

Mit einem moti­vier­ten „Herz­li­chen Glück­wunsch!“ begrüßt das Buch die Ent­schei­dung für ein Stu­dium. Damit man alles rich­tig macht, gibt „Bache­lor nach [...]

14. September 2008

Ankunft im alten Berlin

Es fehlte noch etwas, als nach „Herr Leh­mann“ mit „Neue Vahr Süd“ quasi dessen Vor­ge­schichte erzählt wurde. Es klaffte zwi­schen beiden Büchern eine gut [...]

14. September 2008

Fest der Sinne

Das 15-jährige Jubiläum von Unidram beweist, dass studentische Initiativen sich lohnen. [...]

14. September 2008

Vernunft und Glaube

Darf man im Zeitalter der Naturwissenschaften noch glauben? Wissenschaft und Religion schließen sich nicht aus. [...]

4. August 2008

Theaterrevoluzzer

Einst aus Studentenrevolten entstanden, ist das Grips-Theater zwar noch recht jung, aber aus der Berliner Kulturlandschaft nicht mehr wegzudenken. [...]

12. Juni 2008

Gangster sind ziemliche Spießer

„Hardcover“ erzählt von Möchtegern-Gangstern und einem Autor mit Schreibblockade. Wir sprachen mit Drehbuchautor und Regisseur Christian Zübert. [...]

13. März 2008

Rockabilly-Sound der Neuzeit

Das neue Album der fünf Jungs von Boppin´B hört auf den Namen Rock´n´Roll Radio und erfrischt die Musikwelt mit ihrem Rockabilly-Sound. [...]

13. März 2008

Liebesunglück

?There?s a time when independence feels a lot like loneliness.? Nachdenklichkeiten wie diese prallen im Regentropfentakt auf den Hörer der neuen Platte von Lou Rhodes ein. Das Album ?Bloom? ist das zweite Album der englischen Musikerin, die als Mitglied der Band Lamb bekannt wurde. Ihre Solokarriere trennt sie von der Band, die von Trip-Hop und Drum ?n? Bass beeinfl usst war. [...]

15. November 2007

Aus Alarm wird Fröhlichkeit

Wie Wyclef Jean im ?Intro? feststellt, haben sich die Zeiten seit seinem Solo-Debüt ?The Carnival? von 1997 ziemlich verändert. Nicht nur zum Positiven. Deswegen schlägt er in ?Riot? gleich Alarm. Danach erklärt der in Haiti geborene New Yorker bei Sweetest Girl (Dollar Bill)", dass alles vom Geld beherrscht wird. [...]

15. November 2007

Melancholische Leichtigkeit

Dass alle 13 Tracks eines Soundtracks perfekt miteinander harmonieren, hat man selten ? die Filmmusik zu ?Once? ist ein perfekt ausbalanciertes Zusammenspiel der einzelnen Songs. Musiklieferant ist das für seine ruhigen Folk-Pop-Mischungen bekannte Irland. [...]

15. November 2007

Französischer Vielklang

Auf dem dritten Sampler der ?Le Tour?-Reihe macht sich der Musikjournalist Thomas Bohnet wieder auf die Suche nach den besonderen Schätzen der Musikszene Frankreichs. Er bietet seinen Hörern keine französische Mainstreammusik, sondern eine gezielte Auswahl an alternativen Ohrwürmern. [...]

15. November 2007

Musik-Krimi auf großer Bühne

Unterdrückung, sexuelle Gewalt, Totschlag ? ?Tiefl and? erzählt drastisch das moderne Märchen vom ?grundguten? Schafhirten Pedro, der aus den Berghöhen ins sündhaft-korrupte Tal geholt wird, um Marta zu heiraten, die langjährige Geliebte des Großgrundbesitzers Sebastiano. [...]

15. November 2007

Michal Zamir: Frauen-Bund

Es ist eine unglaubliche Geschichte: Eine junge Israelin erzählt von ihrem zweijährigen Militärdienst ? der neben Langeweile, Kaff eekochen und Putzen aus sexuellen Belästigungen, Schwangerschaften und Abtreibungen besteht. [...]

15. November 2007

Ian McEwan: Entladung der Angst

Wie schon in seinem Besteller ?Abbitte? erzählt der Engländer Ian McEwan in seinem neuesten Roman ?Am Strand? von einem scheinbar harmlosen Ereignis, das unter der Oberfläche jedoch tiefe Wunden reißt: Edward und Florence haben gerade geheiratet und sind eigentlich glücklich miteinander. [...]

15. November 2007

Robert A. Wilson: Das Leben nach dem Tod

Am 11. Januar 2007 starb Robert A. Wilson, bekannt für seine anarchistische und verquere Literatur. Die deutsche Übersetzung von Wilsons ?Cosmic Trigger 3? trägt den Untertitel ?Mein Leben nach dem Tod?. Das Buch ist anders als Wilsons übrige Werke. Es ist - trotz seines unverkennbaren Zynismus - ein nachdenkliches Buch. [...]

15. November 2007

Juli Zeh: Drang zur Extreme

Juli Zeh hat einen Krimi geschrieben. Wer die 33-Jährige kennt, ahnt sicherlich, dass es in ?Schilf? um mehr geht als um eine Männerfreundschaft und einen Mord. Wie in ?Spieltrieb? exerziert die Autorin an ihren Figuren eine Reihe gewichtiger philosophischer Grundfragen durch. Ihr Ansinnen scheitert vor allem an der erhöhten Dramatik. Scheinbar hilflos schwurbeln sich die Physiker Oskar und Sebastian und der todgeweihte Komissar von einem intellektuellen Höhepunkt zum nächsten, den Blick zwanghaft auf unendlich. [...]

15. November 2007

1 13 14 15 16 17 21